Die Debatte um die Neubewertung der Renten intensiviert sich. Angekündigt von Laurent WauquiezFür den Vorsitzenden der Republikaner stößt diese Maßnahme auf heftige Kritik. Xavier BertrandPräsident der Region Hauts-de-France, warnt vor den Folgen eines Systems, das er als „Taschenspielertrick“ bezeichnet. Seiner Meinung nach 9 Millionen Rentner könnten die großen Verlierer sein.
Eine zweistufige Neubewertung
Während eines Eingriffs am TF1erläuterte Laurent Wauquiez die Flaggschiffmaßnahme der Regierung: eine Erhöhung der Renten in zwei Stufen. Bei 1. Januar 2024werden alle Renten um erhöht 0,9 %oder die Hälfte der Inflationsprognose für das nächste Jahr. Dann, um 1. Juli 2024wird es eine zweite Neubewertung geben, allerdings nur für kleine Rückzugsortealso diejenigen, die niedriger sind als Netto-Mindestlohn (1 426,30 Euro).
Dieser Vorschlag wird durch haushaltspolitische Erfordernisse gerechtfertigt: durch die Verlagerung der vollständigen Indexierung der Renten auf 1. Juliprognostiziert der Staat eine Einsparung von ca 4 Milliarden Euro im Laufe des Jahres.
Konkrete finanzielle Einbußen für Rentner
Für die bescheidene RentnerEin Entschädigungsmechanismus wird es ermöglichen, im ersten Halbjahr nicht eingezogene Beträge zurückzufordern. Andererseits erleiden andere Renten, ob mittel oder hoch, jährliche Verluste. Hier einige konkrete Beispiele:
- Ein Rückzug von 1 200 Euro wird ungefähr verlieren 130 Euro im Laufe des Jahres.
- Eine Rente von 1 900 Eurowas der Bruttoobergrenze der von der Sozialversicherung gezahlten Renten entspricht, wird ein Defizit von ca 209 Euro.
Obwohl diese Beträge auf monatlicher Basis bescheiden sind, summieren sie sich über mehrere Jahre. Xavier Bertrand warnt vor einem dauerhaften Kaufkraftverlust: „Die betroffenen Rentner werden dieses Jahr nicht nur verlieren, sondern 2026, 2027und zwar bis zum Ende ihres Lebens“, sagt er.
Laut Bertrand ein „Geschenk für Bercy“.
Gefragt nach RTLXavier Bertrand nahm kein Blatt vor den Mund und glaubte, dass diese Maßnahme vor allem ein „Geschenk für Bercy“ sei. Ihm zufolge besteht das eigentliche Ziel darin, das öffentliche Defizit zu Lasten der Rentner zu senken. „Das ist ein Taschenspielertrick“, beklagt er und kritisiert eine Regierung, die „Ersparnisse hinter attraktiven Ankündigungen verbirgt.“
Der ehemalige Bürgermeister von Saint-Quentin ruft direkt an Michel Barnierder für das Dossier zuständige Minister, und fordert eine Rückkehr zu einer Indexierung der Renten auf dem reale Inflationsrategeschätzt auf 1,8 % für 2024. „Entweder hat Michel Barnier die Auswirkungen dieser Maßnahme nicht verstanden, oder er spielt das Spiel einer Regierung, die Rentner opfert, um die öffentlichen Kassen aufzufüllen“, fügt er hinzu.
Bescheidene Rentner mit leichtem Vorteil
Die einzige Klarstellung in dieser Tabelle ist die bescheidene Rentner (44 % der Rentner) profitieren im Juli 2024 von einem Nachholbedarf zur Deckung des Defizits der ersten sechs Monate. Bei anderen löst diese Maßnahme jedoch wachsende Bedenken aus. Gewerkschafts- und Verbandsvertreter prangern a Politik der zwei Geschwindigkeitenwas die Kluft zwischen den verschiedenen Altersgruppen der Rentner noch verstärkt.
Eine Haushaltseinsparung zu Lasten der Kaufkraft
Die Entscheidung, die Rentenindexierung auszuweiten, ist nicht nur eine Reaktion auf finanzielle Probleme. Sie hinterfragt den gegebenen Platz im Ruhestand in aktuellen politischen Prioritäten. Da die Inflation die Haushaltsbudgets weiterhin schwächt, besteht die Gefahr, dass die Haushaltsentscheidungen der Regierung die Unzufriedenheit schüren.
In diesem Zusammenhang könnte der Vorschlag von Xavier Bertrand, die Renten vollständig an die Inflation anzupassen, bei den betroffenen Rentnern Anklang finden, bleibt aber eine von der Regierung noch immer ignorierte Lösung.
Da die Kaufkraft bereits angespannt ist, im Ruhestand Werden sie im Jahr 2024 die Anpassungsvariable für die Wirtschaftspolitik sein? Die bereits begonnene Debatte verspricht hitzig zu werden.