Am 27. November 2024 kündigte Valeo, ein bedeutender Anbieter von Automobilausrüstung, einen groß angelegten Umstrukturierungsplan an. 868 Stellen gestrichengeschlossene Fabriken, auf das absolute Minimum reduzierte Standorte … Diese Entscheidung markiert einen besorgniserregenden Wendepunkt für die französische Automobilindustrie, die bereits durch den Übergang zur Elektrotechnik und die wirtschaftlichen Turbulenzen in Europa geschwächt ist.
Geschlossene Standorte und verlorene Arbeitsplätze: eine dramatische Auswirkung
Zu den betroffenen Websites zählen: La Suze-sur-Sarthe (Sarthe) et La Verrière (Yvelines) wird die schwersten Folgen haben: die völlige Schließung. Den Mitarbeitern dieser Fabriken, die eine Schlüsselrolle in der Produktionskette spielen, droht eine doppelte Strafe: der Verlust ihres Arbeitsplatzes und Vorschläge zur Umklassifizierung oft weit entfernt von ihrem Wohnort.
Andere Seiten, wie Isle-d’Abeau (Isère) oder Sainte-Florine (Haute-Loire)wird ihre Belegschaft drastisch reduziert. Die Fabrik in L’Isle-d’Abeau beispielsweise wird von dort aus gehen 308 Mitarbeiter auf nur noch 70ein schwindelerregender Rückgang, der seine Zukunft schwächt.
Warum eine solche Umstrukturierung?
Laut Valeo ist dieser Plan eine direkte Antwort auf die Herausforderungen, die sich aus der Transformation des Automobilmarktes ergeben. Der Aufstieg von Elektrofahrzeugen (EV) und die Entwicklung der Erwartungen der Hersteller verändern traditionelle Modelle. Christophe Périllat, General Manager von Valeo, sprach von einem spürbaren Rückgang der Bestellungen aufgrund von Verschiebungen bei der Einführung neuer Modelle. Diese von den Gewerkschaften als unzureichend erachtete Erklärung wirft jedoch eine wesentliche Frage auf: Warum erfolgt dieser Übergang zu Lasten der Arbeitnehmer?
Bertrand BellangerVertreter der Force Ouvrière, ist empört: „Es ist ein großer strategischer Fehler, so viele Arbeitsplätze zu opfern, um Kosten zu senken. Der ökologische Wandel kann kein Vorwand sein, um die Automobilindustrie in Frankreich zu schwächen. »
Eine Ausnahme: Nogent-le-Rotrou, die Insel der Stabilität
In diesem Sturm ist der Standort von Nogent-le-Rotrou (Eure-et-Loir) ist eine Ausnahme. Sein 340 Arbeitsplätze bleiben erhaltendank strategischer Investitionen in Zukunftstechnologien wie elektronische Sensoren und Head-up-Displays. Das Programm „France 2030“ und die Unterstützung von BPI France haben es ermöglicht, diesen Standort in eine Säule der technologischen Innovation für Valeo zu verwandeln.
Harold Huwart, lokaler Abgeordneter, erklärt: „Nogent-le-Rotrou war in der Lage, der industriellen Revolution zuvorzukommen, indem es sich auf Hochtechnologie konzentrierte. Diese Strategie ist der Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen von morgen. »
Die Schwierigkeiten, mit denen Valeo konfrontiert ist, sind kein Einzelfall. Michelin, Bosch, Ford … In der Automobilbranche häufen sich die Ankündigungen zum Stellenabbau. Dieser Kontext wirft eine entscheidende Frage auf: Wie kann der französischen Industrie der ökologische Wandel gelingen, ohne ihre Arbeitskräfte zu opfern? Die Gewerkschaften wollen nicht schweigen. Für den 12. Dezember wurde ein Streikaufruf gestartet, um nicht nur die Sozialpläne von Valeo, sondern auch die umfassende Deindustrialisierung, die Frankreich erfasst, anzuprangern.