Die französische audiovisuelle Landschaft steht vor einem großen Umbruch. Im Jahr 2025 werden vier symbolträchtige Sender, darunter C8 und Sender der Canal+-Gruppe, ihre Ausstrahlung auf DVB-T einstellen. Zwischen Regulierungsentscheidungen und strategischen Entscheidungen markiert dieses Verschwinden eine neue Ära für das Fernsehen in Frankreich.
- Die Entscheidung, im Jahr 2025 mehrere symbolträchtige Sender aus dem DVB-T zu entfernen.
- Die Implikationen für die Zuschauer und die in Betracht gezogenen Alternativen.
- Die strategischen und wirtschaftlichen Fragen für die betroffenen Gruppen.
Die Regulierungsbehörde für audiovisuelle und digitale Kommunikation (Arcom) kündigte das Ende der Frequenzzuteilung für C8, einen Flaggschiffsender von TNT, ab Februar 2025 an. Trotz zahlreicher Rechtsmittel bestätigte der Staatsrat diese Entscheidung im November und besiegelte damit das Schicksal des Senders Kanal. Diese Ankündigung löste eine Kettenreaktion innerhalb der Canal+-Gruppe, dem Eigentümer von C8, aus.
Canal+ zieht seine Bezahlkanäle aus dem DVB-T zurück
Als Reaktion darauf beschloss die Canal+-Gruppe, ihre Bezahlsender – Canal+, Canal+ Cinéma, Canal+ Sport und Planète – ab Juni 2025 aus dem DVB-T auszuschließen. Diese Entscheidung, die als Reaktion auf einen als restriktiv geltenden steuerlichen und regulatorischen Kontext geäußert wurde, geht mit Kritik an der Erhöhung einher an an die CNC gezahlte Steuern und Änderungen des Mehrwertsteuersatzes. Diese strategische Entscheidung wird sich auf fast 700.000 Zuschauer auswirken, die gezwungen sind, auf Satelliten- oder ADSL-Abonnements umzusteigen, um weiterhin auf diese Programme zugreifen zu können.
Der Rückzug der Pay-TV-Kanäle von DVB-T könnte für die Gruppe einen unmittelbaren Zuschauerverlust bedeuten. Dieses Manöver könnte jedoch genutzt werden, um die Abonnentenbasis zu vergrößern und sich auf den Börsengang vorzubereiten. Ziel dieser Strategie ist es, bestehende Nutzer in zahlende Abonnenten umzuwandeln und so die Rentabilität von Canal+ langfristig zu stärken.
Ein TNT in voller Transformation
Mit dem Verschwinden symbolträchtiger Sender muss Arcom nun freie Frequenzen für 2025 neu verteilen. Dieser Umbruch spiegelt einen umfassenderen Wandel im audiovisuellen Sektor wider, wo die Konkurrenz durch Streaming-Plattformen traditionelle Akteure dazu zwingt, ihre Wirtschaftsmodelle zu überdenken.
Für DTT-Nutzer bedeuten diese Änderungen einen Verlust der Zugänglichkeit verschiedener Inhalte. Canal+ plant jedoch, den Übergang zu erleichtern, indem es Geräte für die Migration zu seinen Satelliten- oder ADSL-Angeboten anbietet. Dieser Wendepunkt könnte auch bestimmte Zuschauer dazu ermutigen, sich neuen digitalen Lösungen zuzuwenden und so die audiovisuellen Konsumgewohnheiten neu zu definieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Entscheidungen sowohl die regulatorischen Zwänge als auch die kommerziellen Strategien großer Medienkonzerne widerspiegeln. Diese Umstrukturierung kündigt eine tiefgreifende Neugestaltung des traditionellen Fernsehens in Frankreich an.
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