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Kryptowährungen: Welche Regelungen gelten für Crowdfunding-Plattformen?

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Der Crowdfundingoder Crowdfundingist eine alternative Finanzierungsmethode, bei der einzelne Mitwirkendein der Regel über eine Online-Plattform, Mittel für ein Projekt bereitstellen (Immobilien, Solaranlagen usw.), ein Unternehmen oder eine Initiative (z. B. soziale Netzwerke). Es kann verschiedene Formen annehmen, beispielsweise Spenden, bezahlte oder unbezahlte Kredite oder Kapitalbeteiligungen, und ist Teil eines spezifischen Rechtsrahmens für Crowdfunding-Vermittler. DER Online-Plattformenfungieren als Vermittler (KissKissBankBank oder Ulule) und ermöglichen es Projektleitern, Gelder direkt von Investoren zu beschaffen, oft ohne den Umweg über traditionelle Finanzkanäle wie Banken oder institutionelle Anleger.

Das Aufkommen von Kryptowährungen hat dem Crowdfunding neue Perspektiven eröffnet und die Nutzung dieser Vermögenswerte ermöglicht Erleichterung von Transaktionen zwischen Investoren und Projektleitern.

Bei diesen neuen Modellen sind Crowdfunding-Plattformen nicht mehr auf traditionelle Fiat-Währungen beschränkt und können Kryptowährungen integrieren, um Gelder zu beschaffen.

Der Einsatz von Kryptowährungen und Blockchain im Crowdfunding eröffnet sich neue Perspektiven sowohl für Investoren als auch für Projektleiter. Dort technologie blockchain ermöglicht die Sicherstellung der Transparenz der Transaktionenihre RückverfolgbarkeitUnd Kosten senken mit traditionellen Vermittlern verbunden. Einige Unternehmen haben diese Vorteile bereits integriert, um innovative Investitionsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen anzubieten.

Einer der Hauptvorteile der Blockchain beim Crowdfunding ist die Möglichkeit dazu Vermögenswerte aufteilen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Diese Technologie öffnet die Türen der Finanzierung für eine größere Anzahl von Investoren, die dies tun können ihr Portfolio diversifizieren durch den Kauf von Vermögensanteilen, die sie in einem herkömmlichen Rahmen nicht hätten erwerben können.

In diesem Zusammenhang, in dem Kryptowährungen traditionelle Wirtschaftsmodelle stören, ist es wichtig, den Umfang und die Anpassungsfähigkeit dieser zu hinterfragen rechtlicher Rahmen Derzeit ist für Crowdfunding-Plattformen, die auf diesen digitalen Vermögenswerten basieren, verfügbar, und um festzustellen, ob die bestehenden Vorschriften dazu in der Lage sind Anleger schützen und fördert gleichzeitig Innovationen, insbesondere die sogenannte PSFP-Verordnung, die Crowdfunding-Dienstleister in der Europäischen Union reguliert.

Welche Vorschriften gibt es für Crowdfunding-Plattformen für Kryptowährungen?

Die PSFP-Verordnung: allgemeiner Rahmen für Crowdfunding-Plattformen

Der PSFP-Verordnungwurde angenommen, umHarmonisierung der Regeln für Crowdfunding-Plattformen in der gesamten Europäischen Union. Ziel dieses Rahmenwerks ist es, Anlegern einen besseren Schutz zu bieten und gleichzeitig die Entwicklung von Crowdfunding-Plattformen in einem regulierten Umfeld zu fördern. DER Für Plattformen gelten Vorschriften die die Gewährung von Krediten oder die Verbindung von Investoren mit Projektleitern zur Finanzierung von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten erleichtern.

Eines der Hauptziele der Verordnung besteht darin Gewährleistung der Transparenz der den Investoren vorgeschlagenen Projekte. Daher müssen Crowdfunding-Plattformen detaillierte Informationen zu den finanzierten Projekten einschließlich der damit verbundenen Risiken, der Art der zugrunde liegenden Vermögenswerte und den Rechten der Anleger bereitstellen. Dadurch können Anleger fundierte Entscheidungen treffen, bevor sie eine finanzielle Verpflichtung eingehen.

Die Verordnung sieht auch vor strenge Anlegerschutzanforderungen. Plattformen müssen beispielsweise Verhaltensregeln und den Umgang mit Interessenkonflikten einhalten und gleichzeitig die Sicherheit der gesammelten Gelder gewährleisten. Darüber hinaus müssen sie bei den zuständigen nationalen Behörden registriert sein, beispielsweise bei der Autorité des Marchés Financiers (AMF) in Frankreich, und die Mindestkapitalanforderungen für den Betrieb erfüllen.

Allerdings stellt sich die Frage, ob dieser Rahmen auch für Plattformen gilt, die Investitionen in Kryptowährungen ermöglichen. Tatsächlich wurde die PSFP-Verordnung entwickelt, um Plattformen zu regulieren, die mit Fiat-Währungen und traditionellen Finanzinstrumenten arbeiten.

Die Einführung von Kryptowährungen wirft Fragen zur Anwendung dieser strengen Regeln auf.

Kryptowährungen und Crowdfunding: Wie sieht es mit der Anwendung der PSFP-Verordnung aus?

Wenn Crowdfunding-Plattformen Kryptowährungen als Anlagemittel integrieren, muss eine wesentliche Unterscheidung getroffen werden, um festzustellen, ob die PSFP-Verordnung anwendbar ist: Einerseits ist es angemessen, die zu hinterfragen Finanzierungsmittel (Kryptowährungen) und andererseits weiter der Zweck der Investition (übertragbare Wertpapiere).

Finanzierung über Kryptowährungen

Die PSFP-Verordnung als Rechtsrahmen soll Plattformen regulieren, die die Gewährung von Krediten oder die Zeichnung von Wertpapieren bei Fiat-Währungstransaktionen ermöglichen. Wenn also Kryptowährungen wie ETH zur Finanzierung eines Projekts verwendet werden, stellt sich die Frage, ob dies als Kredit angesehen werden kann.

Rechtlich handelt es sich bei einem Darlehen laut PSFP-Verordnung um die Bereitstellung eines Geldbetrags mit Rückzahlungsverpflichtung. Als Kryptowährungen gelten nicht als Fiat-Geldsollte ein Finanzierungsgeschäft in Kryptowährungen nicht in die Kategorie der in der PSFP-Verordnung geregelten Kredite fallen.

In diesen Situationen könnte die MiCA-Verordnung (zur Regelung der Krypto-Asset-Märkte) diese Vorgänge regeln, um Plattformen zu regulieren, die Kryptowährungen verwenden, beispielsweise wenn die Plattform Kryptowährungsverwahrungsdienste im Namen Dritter anbieten würde um Transaktionen abzusichern.

Gegenstand der Anlage: Wertpapiere

Anders verhält es sich jedoch, wenn es sich bei dem Gegenstand der Investition um einen Sicherheit. Auf der RealT-Plattform erwerben Anleger beispielsweise Ethereum-Token, die a darstellen Bruchteil der Immobilien. Diese Token berechtigen auch zu einer Beteiligung an den Mieteinnahmen.

Auch wenn die Transaktionen in Kryptowährungen abgewickelt werden, könnte der zugrunde liegende Anlagegegenstand – hier Eigentumsrechte an Immobilien – als Sicherheit angesehen werden. Wenn diese Token rechtlich als übertragbare Wertpapiere gelten, würde die Plattform, die diese Transaktionen ermöglicht, der PSFP-Verordnung unterliegen, mit Verpflichtungen in Bezug auf Transparenz, Registrierung bei Behörden und Anlegerschutz. Dies könnte auch die Anwendung des MiFID II-Rahmenwerks beinhalten, das Finanzinstrumente regelt.

Wenn die Token jedoch gemäß der geltenden Gesetzgebung nicht als Wertpapiere gelten würden, könnte die Plattform möglicherweise den Anforderungen des PSFP entgehen. Hier könnte die Regulierung von Krypto-Assets in Europa, insbesondere mit der MiCA-Verordnung, ansetzen.

Die Entwicklung von Crowdfunding-Plattformen mit Kryptowährungen markiert einen Wendepunkt in der Art und Weise, wie Projekte finanziert werden können. Dank Blockchain bieten diese Plattformen mehr Transparenz, geringere Vermittlungskosten und einen erweiterten Zugang zu Investoren auf globaler Ebene. Allerdings stellt diese Innovation erhebliche regulatorische Herausforderungen dar, insbesondere im Hinblick auf die Anwendung der PSFP-Verordnung.

LawForCode ist eine Allianz aus Anwälten, Steuerspezialisten und Buchhaltern, die Web3-Unternehmer unterstützen. Mitbegründer von Maître Arnaud Touati, Partner bei Hashtag Avocats, Maître Axel Sabban, Partner bei Revo Avocats und Claryss Lefort Expert-Comptable und Gründer von Build.

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