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Die Regierung kündigt drei neue Fabriken in Le Havre an

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Diese Projekte, die im autonomen Hafen von Le Havre angesiedelt werden, sind Teil sogenannter „schlüsselfertiger“ Standorte, bei denen der Staat anstelle der Unternehmen die Verantwortung für eine Reihe von Verwaltungs- und Umweltverfahren übernimmt.

Während die Ankündigungen von Fabrikschließungen bei Michelin oder Filialschließungen bei Auchan zu Beginn der Woche für Aufsehen sorgten, will die Regierung zeigen, dass die Situation im Hinblick auf die Reindustrialisierung nicht so negativ ist. An diesem Donnerstag reisen drei Minister – Antoine Armand für Wirtschaft und Finanzen, Catherine Vautrin für Territorien und Dezentralisierung und François Durovray für Verkehr – nach Le Havre, um drei neue Gründungsprojekte anzukündigen.

Das luxemburgische Unternehmen Livista will eine Raffinerie zur Herstellung von Lithium für Batterien für Elektrofahrzeuge bauen. Dieses Projekt bedeutet eine Investition von 1,2 Milliarden Euro und 300 Arbeitsplätze. Die amerikanische Air Products wird eine Plattform zum Import von erneuerbarem Wasserstoff aufbauen. Letzteres ist Teil der im vergangenen Juli angekündigten Partnerschaft zwischen dem amerikanischen Konzern und TotalEnergies. Diese Vereinbarung betrifft die Lieferung von 70.000 Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr an den französischen Konzern durch Air Products für einen Zeitraum von 15 Jahren ab 2030. Der Bau dieser Infrastruktur wird 1,1 Milliarden Euro kosten und die Beschäftigung von 270 Mitarbeitern ermöglichen. Schließlich wird das französische Unternehmen Qair eine Fabrik zur Herstellung und Lagerung von E-Fuel auf Basis von Wasserstoff und Methanol bauen. Das Projekt hat einen Wert von 500 Millionen Euro und 150 direkte Arbeitsplätze.

Schlüsselfertige Standorte

Diese Projekte werden im autonomen Hafen von Le Havre angesiedelt sein. Sie sind Teil sogenannter „schlüsselfertiger“ Standorte, bei denen der Staat anstelle von Unternehmen eine Reihe von Verwaltungsverfahren und Umweltgenehmigungen übernimmt, um Grundstücke schneller zur Verfügung zu stellen. Diese Gebiete liegen häufig in den Häfen von Dünkirchen, Marseille-Fos und Le Havre. Dies ist wieder einmal der Fall.

Diese Fabriken und Anlagen sollen zwischen 2028 und 2029 entstehen. Sie ermöglichen es der Regierung zu zeigen, dass die Projekte nicht blockiert sind, sodass Industrielle die Nachhaltigkeit der Reindustrialisierung in Frage stellen, insbesondere in einer Zeit, in der die Parlamentarier mit ihrer Kreativität zur Vervielfachung der Steuern antreten und Steuererhöhungen.

Immer noch Fabrikkreationen in Frankreich

Darüber hinaus zeigt das neue Barometer der Fabrikgründungen, das von der Generaldirektion Unternehmen (DGE) erstellt wurde, dass Frankreich immer mehr Fabriken schafft als schließt. Enthüllt von der Tageszeitung Les Echoslistet es in den ersten sechs Monaten des Jahres auf: „ein moderater Anstieg der Eröffnungen und Erweiterungen von Industriestandorten mit 36 ​​Nettoeröffnungen“gibt die DGE an. Berücksichtigt man keine Erweiterungen, sondern nur die Eröffnungen neuer Standorte, fallen die Ergebnisse mit -8 Standorten allerdings leicht negativ aus. Die Bilanz markiert vor allem eine sehr deutliche Verlangsamung im Vergleich zur Bilanz der Jahre 2022 und 2023, gekennzeichnet durch Nettoneugründungen/-erweiterungen von +176 bzw. +189. Die Verlangsamung ist daher bemerkenswert. Aber die Bilanz bleibt positiv…

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