Seit der Covid-19-Pandemie geht es dem Arbeitsmarkt sehr schlecht. Darüber hinaus haben mehrere Konzerne bereits Sozialpläne angekündigt, die auf den Abbau Tausender Arbeitsplätze abzielen; dies gilt insbesondere für Auchan und Michelin. Auch andere Unternehmen könnten in den kommenden Wochen gezwungen sein, viele Mitarbeiter zu entlassen. Bei der CGT sprechen wir über den Abbau von 150.000 Arbeitsplätzen.
Der Michelin-Konzern verkündete schlechte Nachrichten für seine Mitarbeiter. Tatsächlich hat der Konzern beschlossen, zwei seiner Fabriken bis spätestens 2026 zu schließen. Dabei handelt es sich um die Industrien Vannes und Cholet, die einen erheblichen Kostenfaktor für die Marke darstellen. Auchan kündigte außerdem den Abbau von rund 2.400 Stellen an. Dieser Ansatz betrifft viele Geschäfte und andere Verkaufsstellen in ganz Frankreich.
Nach Auchan und Michelin sollten auch andere Unternehmen viele Mitarbeiter entlassen, um Geld zu sparen. Am 9. November wies Marc Ferracci, delegierter Industrieminister Frankreichs, während einer Rede auf France Inter darauf hin, dass bald Tausende von Arbeitsplätzen vernichtet werden. „Die Chemiebranche, der Automobilsektor, insbesondere der Anlagenbau, und die Metallurgie sind Branchen, die einem sehr starken internationalen Wettbewerb ausgesetzt sind“, erklärte der Minister.
Dennoch soll es laut Marc Ferracci „Ankündigungen über Standortschließungen wahrscheinlich in den kommenden Wochen und Monaten“ geben. Auf Seiten der CGT schrillen seit einigen Wochen die Alarmglocken. Bereits im Oktober identifizierte die Organisation landesweit rund 180 Sozialpläne allein für das Jahr 2024. Laut der Generalsekretärin der CGT, Sophie Binet, werden „mehr als 150.000 Arbeitsplätze verschwinden, wahrscheinlich noch mehr“, warnt sie.
In der Automobilbranche kommt es ab Januar zu einem Stellenabbau
Nach Angaben des Ministerdelegierten für Industrie ist der Automobilsektor einer der am stärksten gefährdeten Sektoren. Tatsächlich wurden allein in diesem Sektor rund 66.000 Unternehmensinsolvenzen registriert. Man muss sagen, dass die Automobilhersteller seit der Covid-19-Pandemie große Schwierigkeiten hatten, ihre Lagerbestände abzuverkaufen, was vor allem auf den Nachfragerückgang zurückzuführen ist.
Seit Beginn des laufenden Jahres sind die Verkäufe im Automobilbereich um 11 % zurückgegangen. Darüber hinaus hat der Riese Stellantis zur Bewältigung dieser Krise bereits einen Sozialplan für das nächste Jahr angekündigt. Tatsächlich hat der Konzern angekündigt, dass ab Januar nächsten Jahres 250 befristete Stellen in seinem Werk in Rennes gestrichen werden.
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