Im Wahlkampf von Donald Trump wurde viel über das „Projekt 2025“ gesprochen. Dieser mehr oder weniger offizielle Fahrplan steht aufgrund seiner sehr konservativen Positionen im Mittelpunkt zahlreicher Kontroversen. Obwohl Trump jede direkte Verbindung zu diesem Projekt bestritten hat, hat er einem seiner Hauptautoren, Russell Vought, die strategische Position des Direktors des Office of Management and Budget (OMB) seiner künftigen Regierung zugewiesen, heißt es in einem Beitrag am TruthSocial.
Eine strategische Wahl für ein Ziel: „America First“
Trumps Entscheidung, Russell Vought zum Leiter des OMB zu ernennen, spiegelt den Wunsch wider, seine Deregulierungsprioritäten auszuweiten. Russell Vought, der diese Position zuvor während der ersten Amtszeit von Donald Trump innehatte, wird für seine Rolle bei der Reduzierung der föderalen Macht und der Vereinfachung der Bürokratie gewürdigt. Unter seiner Führung etablierte die OMB ein einfaches Prinzip: „Für jede neue Verordnung wurden vier abgeschafft.“ Ein Ansatz, der darauf abzielte, die Bundesbürokratie zu rationalisieren, im Einklang mit Trumps konservativer Agenda, die damals darauf abzielte, staatliche Eingriffe in das Leben der Amerikaner einzuschränken.
Ein Beispiel für diese Politik ist die Überarbeitung der Vorschriften zur Luftverschmutzung. Während Trumps erster Amtszeit beaufsichtigte Vought die Aufhebung oder Änderung mehrerer Umweltvorschriften, die als zu restriktiv für Unternehmen erachtet wurden. Dazu gehören die Reduzierung der Vorschriften zu CO2-Emissionen sowie die Lockerung der Energieeffizienzstandards für Geräte, um einen freieren Markt zu fördern.
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Russell Vought engagierte sich gegen den „Deep State“
Der Hauptautor von „Projekt 2025“ ist auch für seine entschiedene Haltung gegen das bekannt, was er den „Deep State“ nennt – ein Begriff, mit dem Trump Teile der Bundesverwaltung bezeichnet, die er als zu mächtig und gegen seine Politik empfindet. Vought teilt diese Vision und präsentiert sich als Verfechter einer Kürzung der öffentlichen Ausgaben, insbesondere durch die Kürzung von Programmen, die als ineffektiv gelten.
Während seiner vorherigen Amtszeit bei OMB versuchte er beispielsweise, die Budgets der Bundesbehörden zu kürzen und gleichzeitig eine strenge Haushaltsdisziplin wiederherzustellen, ein zentrales „America First“-Ziel der Regierung. Eine Ernennung, die damit Trumps Absicht unterstreicht, den Verwaltungsstaat weiter abzubauen und gleichzeitig die öffentlichen Ausgaben zu begrenzen.
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Ein Mann mit konservativen und christlichen Überzeugungen
Russell Vought, gebürtig aus Cedar Rapids, Iowa, ist ein Mann, der stark von seinen christlichen und konservativen Wurzeln geprägt ist. Er ist mit Leslie Vought verheiratet und Vater von drei Kindern. Als Absolvent des Wheaton College und der Washington University School of Law hatte er zuvor mehrere hochrangige Positionen in der Trump-Administration inne. In diesem Zusammenhang zeichnete er sich durch seine Verteidigung der „Pro-Life“-Politik und seine entschiedene Haltung gegen Abtreibung aus, aber auch durch seine Förderung der traditionellen Ehe zwischen Mann und Frau. Überzeugungen, die auch dem „Projekt 2025“ zugrunde liegen.
Nach dem Ende der ersten Amtszeit von Donald Trump gründete Vought die Zentrum zur Erneuerung Amerikas (CRA), eine gemeinnützige Organisation, die eine wesentliche Rolle bei der Entstehung des „Projekts 2025“ spielte. Vought hat maßgeblich dazu beigetragen. Sein Ruf als politischer Stratege wurde weiter gefestigt, als er dabei gefilmt wurde, wie er seine Pläne für die ersten 180 Tage einer neuen Trump-Regierung besprach, was seinen Einfluss auf die allgemeine politische Ausrichtung der konservativen Bewegung unterstreicht, wie der Sender CNN berichtete.
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