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„Trotz ungünstigerer steuerlicher Rahmenbedingungen bleiben Kurzzeitmieten in touristischen Gebieten weiterhin lukrativer als Langzeitmieten“

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LDas Finanzgesetz 2025 soll durch die Reduzierung der Steuervorteile für kurzfristige möblierte Mieten Eigentümer dazu ermutigen, sich für langfristige Mietverträge zu entscheiden, um den Wohnungsmarkt zu unterstützen. Dieser einheitliche Ansatz, der in bestimmten Großstädten relevant ist, könnte sich jedoch in anderen Regionen mit geringer touristischer Nachfrage als ungeeignet erweisen. Auf nationaler Ebene könnte eine solche Maßnahme aufgrund der gegensätzlichen Dynamik des französischen Mietmarktes scheitern.

Die Entscheidungen von Eigentümern, die kollaborative Plattformen wie Airbnb nutzen, hängen direkt von den örtlichen Gegebenheiten ab („What Drives Pricing Behavior in Peer-to-Peer Markets“, Mehdi Farajallah, Robert G. Hammond, Thierry Pénard, SSRN, 2016). In Paris, wo der Touristenzustrom nach wie vor enorm ist, wird ein Vermieter im Marais oder Montmartre kaum Anreize finden, auf einen langfristigen Mietvertrag umzusteigen, selbst wenn man die Kürzungen der Steuervorteile berücksichtigt.

Städte wie Chamonix (Haute-Savoie) haben beschlossen, Saisonmieten gezielt zu regulieren, um auf steigende Immobilienpreise zu reagieren. Aber in mittelgroßen Städten wie Poitiers, wo die touristische Nachfrage geringer ist, ist der Anreiz, kurzfristige Mietunterkünfte zu unterhalten, zwangsläufig geringer.

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Trotz ungünstigerer steuerlicher Rahmenbedingungen bleiben Kurzzeitmieten in touristischen Gebieten weiterhin lukrativer als Langzeitmieten, was die Umstellung auf traditionelle Mietverträge bremst. DER „Superhosts“ Airbnb verzeichnet, insbesondere in stark frequentierten Städten, eine hohe Auslastung und erzielt höhere Einnahmen, da Nutzer gut bewertete Inserate bevorzugen („Trust and Reputation in the Sharing Economy: The Role of Personal Photos on Airbnb“, Eyal Ert, Aliza Fleischer und Nathan Magen, SSRN, 2015). Die Olympischen Spiele 2024 in Paris veranschaulichen diese finanzielle Anziehungskraft: Pariser Eigentümer sahen darin eine günstige Gelegenheit und mieteten ihre Unterkünfte zu Preisen von bis zu 800 Euro pro Nacht (Die Welt22. Juli).

Kostspielige Räumungsverfahren

In Frankreich sind mit der Langzeitmiete Verpflichtungen verbunden, die dazu führen, dass Eigentümer vor der Entscheidung für dieses Modell zurückschrecken, insbesondere in Gegenden, in denen der Touristenzustrom saisonabhängig ist. Vorschriften zum Schutz von Mietern sind zwar notwendig, halten Vermieter jedoch zurück, da sie Zahlungsverzug oder langwierige und kostspielige Räumungsverfahren befürchten („Digital Discrimination: The Case of Airbnb.com“, Benjamin Edelman und Michael Luca, Harvard Business School, 2014). Für junge Arbeitnehmer und Studenten wird der Zugang zu Langzeitmieten immer schwieriger, was ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage nach Wohnraum verdeutlicht (Die Welt10. Oktober).

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