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Drei US-Wirtschaftsdaten könnten diese Woche den Markt aufrütteln

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Mo. 09. Dez. 2024 ▪
4
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Evans S.

Diese Woche steht Bitcoin (BTC) im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Finanzmärkte, während drei wichtige Wirtschaftsindikatoren in den Vereinigten Staaten seine Entwicklung stören könnten. Seit Jahresbeginn hat die Korrelation zwischen Bitcoin und makroökonomischen Daten der USA zugenommen, was die Kryptowährung anfällig für globale Wirtschaftsschwankungen macht. Da BTC knapp unter 100.000 US-Dollar stagniert, könnten diese Indikatoren durchaus der Katalysator für Veränderungen sein.

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Inflation: ein zweischneidiges Schwert

Der an diesem Mittwoch fällige US-Verbraucherpreisindex (VPI) wird ein entscheidender Zeitpunkt für die Einschätzung der Inflationslage sein. Mit einer monatlichen Prognose von 0,3 % gegenüber 0,2 % im September rechnen Anleger mit einem anhaltenden Preisdruck.

Warum ist der CPI für Bitcoin so wichtig? Ganz einfach, weil BTC oft als Absicherung gegen Inflation angesehen wird. Ein starker Anstieg des VPI könnte dieses Narrativ verstärken und die Nachfrage nach dieser Kryptowährung ankurbeln. Sollten die Zahlen jedoch moderat bleiben, könnte sich das Anlegervertrauen in eine andere Richtung verschieben, insbesondere in Richtung traditionellerer Vermögenswerte wie Gold oder Anleihen.

Darüber hinaus wird auch die Kerninflation untersucht, die volatile Energie- und Lebensmittelpreise ausschließt. Wenn diese Daten wie erwartet stabil bei 3,3 % auf Jahresbasis bleiben, könnte dies das Ausmaß der Bitcoin-Bewegungen begrenzen, obwohl die kleinste Überraschung die Markterwartungen verändern könnte.

Der Arbeitsmarkt: ein Barometer der Wirtschaft

Die am Donnerstag veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe werden einen Überblick über die wirtschaftliche Gesundheit der USA geben. Ein Anstieg der Bewerbungen, der über den in der letzten Woche verzeichneten 224.000 liegt, könnte auf eine Abschwächung des Arbeitsmarktes hinweisen.

Für Bitcoin kann diese Art der wirtschaftlichen Unsicherheit eine Hebelwirkung haben. Sollten Anleger eine Verschlechterung der Wirtschaftslage wahrnehmen, könnten sie Zuflucht in alternative Anlagen wie Bitcoin suchen. Dieses Szenario wird durch die jüngsten Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt verstärkt, wo die Arbeitslosenquote trotz Anzeichen der Widerstandsfähigkeit im November auf 4,2 % stieg.

Allerdings könnte ein stärker als erwarteter Arbeitsmarkt Druck auf Bitcoin ausüben, wobei Anleger dies als Signal einer möglichen Straffung der Geldpolitik durch die Federal Reserve interpretieren.

Am Donnerstag wird auch der Erzeugerpreisindex (PPI) veröffentlicht, ein Indikator, der oft als „Thermometer“ der Kosten in der Produktionskette gilt. Ein Anstieg des PPI könnte die Erwartungen einer künftigen Inflation befeuern und dadurch die Attraktivität von Bitcoin erhöhen.

Diese Veröffentlichung erfolgt jedoch zu einem strategischen Zeitpunkt, kurz vor der Fed-Sitzung im Dezember. Ein deutlicher Anstieg des PPI könnte die Zentralbank zu einer strengeren Geldpolitik veranlassen, was die Nachfrage nach Bitcoin kurzfristig schwächen könnte.

Bitcoin steht am Scheideweg. Zwischen Inflation, Arbeitsmarkt und Produktionskosten könnte jeder amerikanische Wirtschaftsindikator diese Woche eine entscheidende Rolle spielen. Krypto-Investoren müssen aufmerksam und bereit bleiben, schnell auf Marktschwankungen zu reagieren.

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Evans S.

Evariste ist seit 2017 von Bitcoin fasziniert und forscht weiterhin zu diesem Thema. Während sein erstes Interesse dem Handel galt, versucht er nun aktiv, alle Fortschritte rund um Kryptowährungen zu verstehen. Als Redakteur strebt er danach, kontinuierlich qualitativ hochwertige Arbeiten zu liefern, die den Zustand der gesamten Branche widerspiegeln.

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