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AdBlue-Tankprobleme bei Dieseln: Stellantis ändert seine Position

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Wir haben Ihnen vor ein paar Wochen davon erzählt: Da AdBlue seit der Verschärfung der europäischen Abgasnormen für Dieselmotoren unverzichtbar geworden ist, kann es zahlreiche, manchmal schwerwiegende und kostspielige Ausfälle verursachen. Vor allem wegen der Eigenschaften dieser Flüssigkeit. Es besteht aus demineralisiertem Wasser und Harnstoff und neigt bei sehr kaltem oder sehr heißem Wetter zur Kristallisation, insbesondere wenn das Fahrzeug nicht ausreichend gefahren wird. Von diesem Problem scheint wirklich kein Hersteller verschont geblieben zu sein. Bestimmte Modelle der Stellantis-Gruppe schienen jedoch immer noch überdurchschnittlich stark betroffen. Glücklicherweise bereitet sich das Unternehmen darauf vor, Kunden, die ab Januar 2025 gezwungen wären, ihren AdBlue-Tank auszutauschen, besser zu entschädigen.

Besonderer Versicherungsschutz in 29 Ländern, darunter Frankreich

Das multinationale Unternehmen bestätigt dies, nachdem es italienischen Kunden eine Entschädigung gewährt und dabei eine heftige Kontroverse ausgelöst hat „Stellantis wird die Sonderabdeckung für bestimmte Dieselfahrzeuge von Peugeot, Citroën und DS Automobiles auf 29 europäische Länder ausweiten.“ Frankreich wird natürlich mit von der Partie sein. Die Kommunikationsabteilung des Unternehmens gibt außerdem an, dass es sich um Fahrzeuge handelt entsprechen alle der Euro-6-Norm, sind mit einem selektiven Reduktionskatalysator (SCR) ausgestattet und wurden „hergestellt zwischen Januar 2014 und August 2020“. Das Produktionsspektrum ist daher recht breit gefächert und soll sogar Besitzern bereits recht alter Autos eine Reduzierung der Kosten ermöglichen.

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Der alte Peugeot 3008, der 2016 auf den Markt kam, ist eines der Modelle, die von einer Entschädigung profitieren können.© Dominique Fontenat

Dieser „Ausbruch der Großzügigkeit“ kommt jedoch nicht ganz spontan. Es ist auch das Ergebnis eines Dialogs zwischen dem Unternehmen, der Europäischen Kommission und dem Consumer Protection Cooperation Network (CPC). Diese wenig bekannte Organisation wird nun dafür verantwortlich sein „aktiv überwachen, wie Stellantis seine Verpflichtungen umsetzt“. Davor warnt auch die Europäische Union „Wenn Stellantis dies nicht innerhalb der vereinbarten Frist tut, können die nationalen Verbraucherschutzbehörden beschließen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Einhaltung sicherzustellen.“.

Eine Vergütungsplattform Mitte Januar

In der unmittelbaren Zukunft möchte Michael McGrath, Kommissar für Demokratie, Justiz, Rechtsstaatlichkeit und Verbraucherschutz, jedoch lieber beibehalten „Der positive Abschluss unseres gemeinsamen Dialogs mit Stellantis, der betroffenen Nutzern helfen wird, angemessene Linderung zu erhalten“. Er fügt hinzu: „Verbraucher haben Anspruch auf eine angemessene Entschädigung für erlittene Schäden, egal wo in der EU sie sich befinden.“ Es bleibt abzuwarten, wie sich dies konkret auf die Kunden auswirkt.

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Die Entschädigung ist das Ergebnis eines Dialogs zwischen Stellantis, der Europäischen Kommission und dem Consumer Protection Cooperation Network (CPC).© Yayimages

Die Kommunikationsabteilung des Unternehmens hat uns vorerst lediglich den Start einer Vergütungsplattform Mitte Januar bestätigt. Ein solches Gerät wäre auch eine Vorbereitung auf die Zuverlässigkeitsprobleme des 1.2 PureTech, während Stellantis in Frankreich wegen der wiederkehrenden Pannen dieses Dreizylinders vor einer Sammelklage steht. Bleibt noch der Fall von Brüchen in der Antriebskette der Nockenwellen des 1.5 BlueHDi, der immer mehr Unmut hervorruft.

Bedingungen müssen noch festgelegt werden

Unsere Kollegen von Auto Infos erwähnen aber auch weitere wichtige Punkte zur künftigen Vergütung von AdBlue-Tanks. Demnach würde der Versicherungsschutz für Autos, die jünger als fünf Jahre sind, 100 % betragen und für Fahrzeuge, die zwischen fünf und acht Jahre alt sind, je nach Kilometerstand zwischen 30 und 90 % schwanken. Dies muss jedoch noch bestätigt werden, da Stellantis uns über die Abdeckung von Peugeot-, Citroën-, DS Automobiles- und Opel-Modellen informiert hat, die zwischen Januar 2014 und August 2020, also teilweise vor mehr als acht Jahren, hergestellt wurden. Dennoch wäre laut Auto Infos eine rückwirkende Erstattung auch für Halter möglich, die seit Januar 2021 eine geringere Entschädigung erhalten haben. Schließlich wären Schulungen für Händler und Kundendienste geplant, um Verbraucher besser über ihre Rechte zu informieren. Das L’Automobile Magazine wird Ihnen natürlich weitere Einzelheiten mitteilen, sobald die Klarstellungen vorliegen.

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Die Unterstützung kann auch verschiedene Citroën-Modelle betreffen, darunter auch den Vorgänger C3.© DR

Hat Ihr Auto unter Adblue-Problemen gelitten? Ob es von Stellantis verkauft wird oder nicht, Ihre Aussage interessiert uns. Zögern Sie nicht, uns an die folgende Adresse zu schreiben: [email protected]. Denken Sie daran, das Modell, seinen Motor mit seiner Leistung, sein Alter, seinen Kilometerstand oder auch anzugeben, ob Sie Unterstützung erhalten haben. Einzelheiten zur Wartung können für uns ebenfalls hilfreich sein, um Ihnen weiterzuhelfen.

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