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Der Energiesektor steht wegen seiner „Rekordgewinne“, die an die Aktionäre umverteilt wurden, in der Kritik

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Dem Energiesektor wird vorgeworfen, er habe dank zu hoher Strompreise Rekordgewinne eingefahren. Seit 2014 hat Swissgrid, die für das Schweizer Stromnetz zuständige Landesgesellschaft, insgesamt 788 Millionen Franken Gewinn erwirtschaftet, wovon 319 Millionen in Form von Dividenden an die Aktionäre ausgeschüttet wurden, berichtet die SonntagsBlick.

Swissgrid, die den Betrieb, die Sicherheit und den Ausbau der 6.700 Kilometer langen Hochspannungsleitungen des Landes gewährleistet, profitiert von einem staatlichen Monopol. Diese Situation ermöglicht es dem Unternehmen, Gebühren für die Nutzung des Netzwerks zu erheben, was zu diesen beeindruckenden Finanzergebnissen beiträgt.

Allerdings wurde nur ein Bruchteil dieser Gewinne in die Infrastruktur reinvestiert. Die Hauptaktionäre von Swissgrid, Axpo und BKW, die zusammen mehr als zwei Drittel des Unternehmens besitzen, kassierten insgesamt knapp 200 Millionen Franken, heißt es in der Wochenzeitung weiter.

Erklärung von Swissgrid

Auf die Kritik wehrt sich Swissgrid damit, dass ihre Gewinne strikt an behördlich vorgegebene Regeln gebunden seien. Das Gesetz sieht jedoch keine Beschränkungen für die Ausschüttung von Dividenden vor, die Entscheidung liegt bei der Generalversammlung, die von Großaktionären dominiert wird.

Kritiker zielen auch auf die Rendite des in das Netz investierten Kapitals ab, die von der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) als zu hoch eingeschätzt wird. Der Bundesrat teilt diese Analyse mit und beabsichtigt, die Berechnungsmethode zu überprüfen, um als ungerechtfertigt geltende Rückführungen zu begrenzen.

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