Die kurzfristigen Aussichten für die Schweizer Wirtschaft werden von der Hälfte der im Rahmen des UBS-CFA-Indikators befragten Analysten weiterhin als „stabil“ eingeschätzt. Eine große Mehrheit von ihnen erwartet eine weitere Zinssenkung.
Der UBS-CFA-Indikator erreichte im Dezember mit -20 Punkten sein Jahrestief, verglichen mit -12,4 Punkten im Vormonat, wie aus der monatlichen UBS-Umfrage hervorgeht.
Dennoch blieb die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage im Vergleich zum Vormonat relativ konstant: 86 % der Umfrageteilnehmer halten die Lage für „normal“. Für die Eurozone, die USA und China sind die Aussichten etwas optimistischer als für die Schweiz.
Nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) am 12. Dezember ihren Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt hatte, eine stärkere Senkung als erwartet, haben Analysten ihre kurz- und langfristigen Zinsprognosen für die Schweiz gesenkt.
Damit wurde die Prognose eines Rückgangs der kurzfristigen Zinsen weiter gefestigt, neun von zehn Analysten schlossen sich im Dezember diesem Punkt an (+11 Prozentpunkte). Der Anteil der Teilnehmer, die einen Rückgang der langfristigen Zinsen erwarten, hat sich von 17 % auf 38 % mehr als verdoppelt.
Die Autoren betonen jedoch, dass es wichtig sei, mit diesen Ergebnissen umzugehen, „denn rund 50 % der Teilnehmer haben den Fragebogen vor dem SNB-Entscheid ausgefüllt.“
Verlangsamung der erwarteten Inflation
Letzten Monat haben die befragten Analysten, wahrscheinlich aufgrund der Wahl von Donald Trump, ihre kurzfristigen Inflationserwartungen angehoben, diese wurden jedoch in diesem Monat neu kalibriert. Der Anteil der Analysten, die eine Verlangsamung der Schweizer Inflation prognostizieren, ist im Dezember mittlerweile auf fast 46 % gestiegen.
Was das BIP-Wachstum in der Schweiz und die langfristige Inflation betrifft, blieben die Umfrageteilnehmer bei ihren Prognosen weitgehend unverändert. Analysten prognostizieren weiterhin ein BIP-Wachstum von 1-2 % in den nächsten drei bis fünf Jahren, mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 %. Die Risiken sind jedoch nach unten gerichtet, da die Wahrscheinlichkeit eines Wachstums unter 1 % bei 41 % liegt, während sie bei einem Wachstum über 2 % nur bei 9 % liegt.
Auch auf lange Sicht sind die Inflationserwartungen fest verankert, wobei Analysten erneut eine Wahrscheinlichkeit von über 70 % einschätzen, dass die Inflation im Zielband der SNB (0-2 %) liegen wird.
Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quellen: ats/awp
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