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Nationale Produktion von 42,38 TWh zur Deckung von 96 % des Bedarfs

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Im Jahr 2023 verzeichnete Marokko eine landesweite Stromproduktion von 42,38 Terawattstunden (TWh), was einem Anstieg von 2,3 % im Vergleich zu 2022 entspricht. Diese Zahl, die dem Jahresbericht der Nationalen Regulierungsbehörde für Elektrizität (ANRE) entnommen wurde, zeigt die Wirksamkeit der Öffentlichkeit Maßnahmen zur Reaktion auf die wachsende Nachfrage, die 43,95 TWh (+4 %) erreichte.

Da fast 96 % des Strombedarfs durch die nationale Produktion gedeckt werden, festigt Marokko seine Energieautonomie. Die Dominanz der Kohlekraftwerke, die 64 % der Stromproduktion ausmachen, erinnert jedoch an die anhaltenden Herausforderungen der Energiewende. Die kohlebasierte Stromerzeugung verzeichnete im Jahr 2023 einen Rückgang um 6,6 %, was einen allmählichen Wandel hin zu nachhaltigeren Energiequellen widerspiegelt.

Der Aufstieg erneuerbarer Energien

Der Ausbau erneuerbarer Energien steht weiterhin im Mittelpunkt der nationalen Energiestrategie. Mit einer installierten Leistung von 4.618 MW, einem Anstieg von 11,2 % im Vergleich zu 2022, machen diese Energien 40,4 % der gesamten Stromkapazität und 21,7 % der nationalen Produktion aus. Dieser Anstieg ist größtenteils auf strategische Investitionen in die Solar-, Wind- und Wasserinfrastruktur zurückzuführen.

Windenergie : Mit einer installierten Leistung von 2.017 MW trägt es 15,4 % zum Energiemix bei. Diese Quelle stellt 43,7 % der erneuerbaren Energie dar und verzeichnet ein jährliches Produktionswachstum von 23,2 %.

Sonnenenergie : Mit 831 MW installierter Leistung macht die Solarenergie 7,3 % der Gesamtkapazität und 5 % der nationalen Produktion aus, eine Zahl, die dank laufender Projekte voraussichtlich steigen wird.

Wasserkraft : Trotz des anhaltenden Rückgangs aufgrund der Wasserknappheit spielen bestehende Infrastrukturen wie Pumpenergieübertragungssysteme (STEP) eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung des Netzwerks.

Regionale Integration und internationale Ambitionen

Marokko hat zudem seine Integration in das regionale Energienetzwerk gestärkt. Im Jahr 2023 erreichte der Handel mit Spanien einen Nettosaldo von 1.839 GWh, was 4,2 % des nationalen Verbrauchs entspricht. Dieser Austausch, kombiniert mit Verbundprojekten mit anderen europäischen Ländern, zielt darauf ab, Marokko als führenden Energieknotenpunkt zu positionieren.

Während der Präsentation des Berichts hob Zouhair Chorfi, Präsident von ANRE, mehrere Schlüsselinitiativen hervor. Unter diesen sticht die Entwicklung von grünem Wasserstoff als strategische Priorität hervor, mit dem Ziel, Marokko als Weltmarktführer bei der Produktion und dem Export dieser sauberen Energie zu positionieren. Gleichzeitig reagieren Meerwasserentsalzungsprojekte, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, innovativ auf die wachsende Wasserkrise. Schließlich trägt die Diversifizierung der Energiequellen, insbesondere durch den Aufbau einer Erdgasinfrastruktur, zur Stärkung des nationalen Energieportfolios bei und unterstützt gleichzeitig eine ausgewogene Energiewende.

Auf Transparenz ausgerichtete Governance

ANRE hat einen integrativen Ansatz zur Regulierung der Energietarife gewählt und sieht zwischen März 2024 und Februar 2027 zwei neue Tarife vor. Eine vereinfachte Methodik für 2028 zielt darauf ab, mehr Investitionen anzuziehen und gleichzeitig eine faire Preisgestaltung sicherzustellen.

Die zur Überwachung der Netzwerkmanager eingeführte Verhaltenscharta bekräftigt die Grundsätze der Transparenz und Unabhängigkeit. In Zusammenarbeit mit dem Nationalen Amt für Elektrizität und Trinkwasser (ONEE) verfolgt ANRE die buchhalterische Trennung der Aktivitäten, ein entscheidendes Element für eine präzise Preisgestaltung.

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