DayFR Deutsch

Tod des Schweizer Stewards: Was atmet man im Flugzeug? – rts.ch

-

Die Ermittlungen dauern an, nachdem am Montag der Tod eines Mitglieds der Schweizer Besatzung bekannt gegeben wurde, das nach einer Notlandung ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Der Airbus A220-300 auf der Strecke Bukarest-Zürich musste nach Graz umleiten.

Am 23. Dezember musste ein Swiss-Flugzeug von Bukarest nach Zürich wegen Rauchentwicklung im Flugzeug in Österreich notlanden. Bei diesem Vorfall wurde ein bisher unbekannter Defekt an einem Airbus A220-300-Triebwerk festgestellt, das in den USA zerlegt und untersucht werden soll. Ein Besatzungsmitglied, das nach diesem Ereignis ins Krankenhaus eingeliefert wurde, starb. Eine Autopsie ist geplant, um die genauen Todesursachen zu ermitteln.

>> Lesen Sie auch zum Tod des Verwalters: Schweizer Besatzungsmitglied stirbt im Krankenhaus in Graz nach Notlandung

Für Pierre Raimondi, Allgemeinmediziner und Flugarzt beim Bundesamt für Zivilluftfahrt, ist die Luftqualität in Flugzeugen generell ausgezeichnet, da die Luft alle drei Minuten erneuert wird.

Das Reaktorproblem

Bei einer Fehlfunktion eines Reaktors kann es jedoch zu Problemen kommen. „Wenn es ein Problem mit dem Reaktor gibt und Dinge im Reaktor zu brennen beginnen, kann es zu Rauchentwicklung kommen, die vom Lufteinlass aufgefangen wird, der die Belüftung des Flugzeugs ermöglichen sollte, und der Rauch dringt in das Flugzeug ein“, erklärt er Forum am Dienstag.

>> Lesen Sie noch einmal über den „Defekt“ des Flugzeugs: Ein „bisher unbekannter Defekt“ am Triebwerk des Schweizer Airbus, der in Graz notlandete

Er gibt auch an, dass die Reaktoren nicht nur dazu dienen, Luft in das Flugzeug zu bringen, sondern auch, um es zu erhitzen. Aufgrund der Enge des Flugzeugs muss irgendwo Luft rein, und dafür sind Strahltriebwerke ideal. Die von ihnen erzeugte Wärme wird zur Erwärmung der Luft genutzt.

Sicherheitsmaßnahmen

Pierre Raimondi betont, dass das Einatmen von Rauch zu Vergiftungen der Atemwege und des Zentralnervensystems führen kann, bis hin zu Komaphasen und schweren Schäden an Gehirn und Lunge, „und das kann – das ist, was diesem Steward passiert ist.“

Angesichts dieser Situationen sei der Einsatz von Sauerstoffmasken eine Teillösung, so der Arzt. Bei Brandgefahr kann die Zugabe von Sauerstoff die Explosionsgefahr erhöhen. Darüber hinaus liefern die Masken nicht nur reinen Sauerstoff, sondern vermischen den Sauerstoff auch mit der bereits in der Kabine vorhandenen Luft, die durch Dämpfe verunreinigt sein kann.

Das Kabinenpersonal verfügt über eine fortschrittlichere Ausrüstung. Die Reaktionszeit beim Anziehen reicht jedoch möglicherweise nicht aus, um das Einatmen giftiger Partikel zu vermeiden.

Kommentare gesammelt von Coralie Claude

Anpassungswebsite: itg

Related News :