Europameister der erneuerbaren Energien im Jahr 2024 ist Portugal.
Im Jahr 2024 erreichte Portugal einen neuen Meilenstein in der Produktion erneuerbarer Energien und lieferte fast 71 % des im Land verbrauchten Stroms. Möglich wurde diese beeindruckende Leistung nach Angaben des Nationalen Energienetzmanagers (REN) durch eine deutliche Steigerung der installierten Leistung.
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Portugal hat im Jahr 2024 einen Anteil von mehr als 71 % Strom aus erneuerbaren Quellen in seinem Energiemix und gilt als Europameister
Wasserkraft dominiert die Energielandschaft und produziert 28 % des in Portugal verbrauchten Stroms. Dicht gefolgt von der Windenergie, die 27 % beisteuerte. Auch Photovoltaikenergien spielten mit 10 % der Produktion eine nennenswerte Rolle, während Biomasse 6 % ausmachte. Insgesamt produzierte Portugal im Jahr 2024 36,7 Terawattstunden (TWh) erneuerbare Energie.
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Das spektakuläre Wachstum der Photovoltaik
Die Photovoltaik-Energieerzeugung verzeichnete mit einer Steigerung von 37 % den höchsten jährlichen Anstieg und profitierte vom schnellen Ausbau dieser Technologie im nationalen Stromsystem. Dieses Wachstum ist ein Beweis für Portugals Engagement für eine nachhaltige Energiewende.
Wasserkraft behält Dynamik
Auch die Wasserkraftproduktion verzeichnete im Jahresvergleich ein beeindruckendes Wachstum von 24 %. Dieser Anstieg findet vor einem Hintergrund statt, in dem Portugal seine natürlichen Ressourcen weiterhin maximiert, um saubere und erneuerbare Energie zu erzeugen.
Deutliche Verringerung der Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Energien
Neben der Zunahme der erneuerbaren Energieerzeugung machte die nicht erneuerbare Energieerzeugung nur 10 % des gesamten Stromverbrauchs aus, wobei fast der gesamte Stromverbrauch aus Erdgas stammte. Auch der Erdgasverbrauch sank im vergangenen Jahr um 17 % und erreichte den niedrigsten Stand seit 2003. Dieses Gas wird hauptsächlich auf dem Seeweg aus Nigeria (53 %) und den Vereinigten Staaten (41 %) importiert.
Ein Modell für eine gelungene Energiewende
Diese Leistung Portugals unterstreicht die Möglichkeit, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wirksam zu verringern und gleichzeitig den Anteil erneuerbarer Energien am nationalen Energiemix zu erhöhen. Das Land positioniert sich damit als europäischer Vorreiter in Sachen Energiewende.
Und der Rest Europas?
Obwohl Portugal mit 71 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen hervorsticht, macht auch der Rest Europas erhebliche Fortschritte. Im ersten Halbjahr 2024 produzierte die Europäische Union mehr als 50 % ihres Stroms aus erneuerbaren Quellen und übertraf damit fossile Brennstoffe. Wind- und Solarenergie trugen 30 % zum Strommix der EU bei und übertrafen damit die 27 % der fossilen Brennstoffe. Die Solar-PV-Kapazität in Europa soll bis Ende 2024 rund 1.448 GW erreichen. Die EU will bis 2030 600 GW Solarkapazität installieren. Zwischen 2023 und 2027 plant Europa die Installation von 129 GW an neuen Windparks, davon 98 GW in der EU. Diese Zahlen belegen eine ambitionierte Energiewende im europäischen Maßstab.
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Dieser Artikel untersucht Portugals spektakuläre Fortschritte bei der Produktion erneuerbarer Energien im Jahr 2024. Mit einem erheblichen Beitrag von Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik und Biomasse zeigt das iberische Land, dass eine ehrgeizige Energiewende nicht nur möglich, sondern auch effektiv ist.
Quelle: https://www.theportugalnews.com/pt/noticias/2024-10-27/a-revolucao-das-energias-renovaveis-em-portugal-um-futuro-brilhante-pela-frente/92994
Bild: Wikimedia Commons – Der Bemposta-Staudamm ist Teil des Wasserkraftwerks Bemposta und liegt direkt oberhalb der Mündung des Nebenflusses des Flusses Tormes, am Ende des internationalen Abschnitts, der Portugal zugewiesen ist, in der Nähe der Stadt Bemposta in der Gemeinde Mogadouro und der Bezirk Bragança. Die Inbetriebnahme erfolgte im Dezember 1964.
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