Die Arbeitslosenquote in der Schweiz stieg im Jahresdurchschnitt 2024 auf 2,4 %, verglichen mit 2 % im Jahr 2023, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag mit, was die Abschwächung der Industrietätigkeit widerspiegelt. Die Zahl der Arbeitslosen lag im Jahresdurchschnitt im vergangenen Jahr bei 112.563, das sind 19.027 Personen mehr als im Jahr 2023, teilte das Schweizer Wirtschaftsministerium in einer Pressemitteilung mit.
Im Jahr 2023 erreichte die Arbeitslosenquote in der Schweiz vor dem Hintergrund eines gravierenden Arbeitskräftemangels den niedrigsten Stand seit mehr als zwanzig Jahren. Gegen Ende des Jahres begann sie jedoch zu steigen und begann das Geschäftsjahr 2024 im Januar mit 2,5 %. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums ging sie dann zurück, stieg dann in der zweiten Jahreshälfte wieder an und schloss das Jahr im Dezember mit 2,8 % ab.
Die Schweizer Wirtschaft verlangsamt sich
Im gesamten Jahr 2024 blieb die Arbeitslosenquote jedoch unter dem angenommenen Niveau „konjunkturneutral, was für den Zeitraum 2010 bis 2020 2,8 % beträgt“unterstrich das Ministerium. Die Schweizer Wirtschaft verlangsamte sich im dritten Quartal und verzeichnete ein Wachstum von 0,2 % (gegenüber 0,4 % im zweiten Quartal), während die Industrie unter einem Rückgang der Bestellungen litt, insbesondere aus Deutschland, dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz in Europa.
Letzte Woche meldete der Einkaufsmanagerindex in der Schweiz einen weiteren Rückgang der Beschäftigung in der Industrie zum Jahresende, während die Auftragsbestände im Dezember knapp unter ihrem Schwellenwert lagen. Allein im Dezember stieg die Arbeitslosenquote in der Schweiz um 0,2 % auf 2,8 %. Die Zahl der Meldepflichtigen sei auf 130.293 gestiegen, das seien 9.179 Personen mehr als im Vormonat, teilte das Wirtschaftsministerium mit.
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