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Neue Forschungsgruppe zur Computer-Hardware-Sicherheit

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22.01.2025 – 10:24

Berner Fachhochschule (BFH)

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Die neue Forschungsgruppe für IT-Hardware-Sicherheit am Institut für Cybersicherheit und Engineering ICE der Berner Fachhochschule BFH widmet sich einem zentralen und zunehmend aktuellen Thema: der Sicherheit eingebetteter und vernetzter Systeme. Ziel ist es, die Bedrohungen und Risiken in diesem Bereich besser zu verstehen und wirksame Lösungen einzusetzen.

„Wir beobachten kontinuierlich die Sicherheitslandschaft und haben eindeutig einen Bedarf an verstärkter Forschung im Bereich der Hardware-Sicherheit festgestellt“, sagte Bruce Nikkel, Co-Leiter des ICE Institute for Cybersecurity and Engineering. Die zunehmende Vernetzung von IT-Hardware – insbesondere im Kontext von Industrie 4.0 – stellt neue Herausforderungen. Viele Unternehmen integrieren Cloud-Dienste und vernetzen ihre teils jahrzehntealten Systeme über das Internet, was eine völlig neue Dimension des Risikos eröffnet. In der Vergangenheit waren industrielle Systeme typischerweise isoliert und durch physische Sicherheitsmaßnahmen wie Zugangskontrollen geschützt. Allerdings entstehen durch die heutige Vernetzung Schwachstellen, die bisher oft übersehen wurden. Unternehmen, die sich traditionell auf physische Sicherheit konzentriert haben, haben oft keine Erfahrung im Umgang mit modernen Cyber-Bedrohungen. Hinzu kommen Gesetze zur Cyber-Resilienz, wie etwa das Cyber-Resilience-Gesetz der Europäischen Union, die verbesserte Cybersicherheitsstandards für Produkte erfordern, die während ihres gesamten Lebenszyklus eine digitale Komponente enthalten.

Angebot an Dienstleistungen

Die Forschungsgruppe bietet Hardware-Sicherheits- und Risikobewertungen, Penetrationstests und Fehlerinjektion, Analyse von Seitenkanalangriffen und Beratung zur Sicherheit der Hardware-Lieferkette. Es unterstützt verschiedene Branchen und eine Vielzahl von Geräten, darunter IoT-Geräte (Internet der Dinge) für Verbraucher und Industrie, OT-Geräte (Operational Technology), intelligente Gebäude, intelligente Autos und schließlich eingebettete Systeme für medizinische Anwendungen. Darüber hinaus bietet es forensische Unterstützung bei der Datenextraktion aus eingebetteten Systemen.

Obwohl sich die Forschung noch in einem frühen Stadium befindet, besteht ein enormes Potenzial. Ziel ist die Unterstützung von Industrie 4.0-Unternehmen sowie Herstellern und Anwendern von IoT-Geräten. Es geht also darum, einen Beitrag zur Sicherheit und Stabilität vernetzter Systeme zum Wohle von Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten.

Institut für Cybersicherheit und Engineering ICE

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Diese Forschungsgruppe ergänzt die bestehenden Forschungsgruppen des Instituts, darunter E-Voting, Fintech-Sicherheit und drahtlose Kommunikation sowie sicheres Internet der Dinge. Es bietet spezifisches Fachwissen und Werkzeuge, die sich für die Aktivitäten dieser Gruppen als nützlich erweisen können. Das Institut für Cybersicherheit und Engineering ICE entwickelt neue Technologien mit einem Ziel: Gesellschaft, Wirtschaft und Infrastruktur vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.

Zitat

„Wir beobachten kontinuierlich die Sicherheitslandschaft und haben eindeutig einen Bedarf an verstärkter Forschung im Bereich Hardware-Sicherheit festgestellt. »

Bruce Nikkel, Mitverantwortlicher des Institute for Cybersecurity and Engineering ICE

Kontakte

Pascal Mainini, Tenure-Track-Professor, +41 32 321 62 92, [email protected]

Vera Reid, Kommunikation Berner Fachhochschule, +41 32 344 02 82, [email protected]

Haute école spécialisée bernoise Service médias TI ________________________________ Seevorstadt 103b, CH 2502 Biel  [email protected] bfh.ch/ti
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