Oliviero Toscani, der Fotograf von Licht, Farbe und Kreativität, immer abseits der ausgetretenen Pfade, starb am Montag im Alter von 82 Jahren im Krankenhaus Cecina in der Toskana. Dort wurde er am 10. Januar eingeliefert, nachdem sich sein Gesundheitszustand verschlechtert hatte.
„Mit großer Trauer geben wir die Nachricht bekannt, dass unser geliebter Oliviero heute, am 13. Januar 2025, seine nächste Reise angetreten hat“, heißt es in einer von seiner Frau Kirsti und seinen Kindern unterzeichneten Erklärung gegenüber der italienischen Agentur ansa.
Er litt seit zwei Jahren an Amyloidose, wie er am 28. August in einem schockierenden Interview mit Corriere della Sera verriet. Er hatte in einem Jahr 40 kg abgenommen und befand sich in einer experimentellen Behandlung.
Seine Berühmtheit verdankt Oliviero Toscani seinen ebenso kultigen wie umstrittenen Kampagnen für das italienische Modehaus Benetton. In Zürich besuchte er Ende September die Ausstellung „Fotografie und Provokation“ im Museum für Gestaltung für einen seiner letzten öffentlichen Auftritte. Seine Ausbildung absolvierte er an der Kunstgewerbeschule Zürich.
-Revolution in der Werbekommunikation
Seine Fotografien sorgen für Aufsehen, Aufsehen und Empörung: Der Fotograf, Kreativdirektor und Bildredakteur Oliviero Toscani hat Geschichte geschrieben und die Werbekommunikation revolutioniert. Seine Bekanntheit verdankt er seinen ebenso kultigen wie umstrittenen Kampagnen für das italienische Modehaus Benetton.
Nach seiner Ausbildung in Zürich vertiefte sich Toscani in New York in die Straßenfotografie und schloss sich Andy Warhols legendärer Factory an. In Europa machte er sich als Mode- und Werbefotograf einen Namen. Visuelle Provokation wird zu seinem Markenzeichen.
ats/kkub