Sportlich und finanziell befindet sich der SK Lommel in einer desolaten Lage. Der Limburger Verein hat in den letzten fünf Spielen nur einen Punkt geholt, während seine Bankkonten besorgniserregend sind.
Die finanzielle Situation des SK Lommel ist schlichtweg katastrophal. In der vergangenen Saison hat der Verein der Limburg Challenger Pro League 8,5 Millionen Euro verloren, sodass sich die Gesamtverschuldung nach Angaben von auf 44,1 Millionen Euro beläuft Bedeutung Limburgs. Und auch auf sportlicher Ebene liegt der Verein, der den Aufstieg anstrebte, auf Platz 8 und hat seit Anfang November sechs Spiele nicht mehr gewonnen.
Positiv in den Zahlen waren die Verkäufe von Vinicius Souza, Manfred Ugalde und Rafik Belghali, die 17,5 Millionen Euro einbrachten. Allerdings belasteten die Personalkosten die Bilanz erheblich. Sie stiegen von 10,2 auf 15,2 Millionen Euro, was vor allem auf Investitionen in die Ausbildung, insbesondere bei Jong Lommel, zurückzuführen ist.
SK Lommel befindet sich auf einer Gratwanderung
Um die Finanzierungslücke zu schließen, führte der Eigentümer, die City Football Group (CFG), eine Kapitalerhöhung in Höhe von 15 Millionen Euro durch. CFG übernahm den Verein im Jahr 2020 mit einer Verschuldung von lediglich 2 Millionen Euro, die sich seitdem jedoch deutlich erhöht hat. Ihm zufolge müsse eine bauliche Lösung gefunden werden.
Auch im sportlichen Bereich droht ein Wandel. Trainer Steve Bould steht ebenso unter Druck wie Sportdirektor James McCarron. Aus Manchester, wo die CFG ihren Sitz hat, ist bisher nichts durchgesickert, auch wenn die Position des britischen Duos unhaltbar geworden zu sein scheint.
Da das neue Jahr näher rückt, hofft der SK Lommel, dass die Dinge schnell wieder in Gang kommen. Sowohl auf dem Spielfeld als auch hinter den Kulissen muss dringend Arbeit geleistet werden, um den Verein wieder in ein stabiles Fahrwasser zu bringen.
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