Der 43-jährige Emmanuel Ruben, von 2017 bis 2021 künstlerischer Leiter des Maison Julien-Gracq in Saint-Florent-le-Vieil (Mauges-sur-Loire), ist auch ein produktiver Autor, der rund zehn Bücher geschrieben hat. Er ist mit einem neuen Roman zurück, „Malville“ (Éditions Stock), der Ende August veröffentlicht wurde. Darin erzählt er die Geschichte seiner Jugend durch seinen Doppelgänger – den treffend benannten Samuel Vidouble – an den Ufern der Rhône in der Region Lyon. Es geht um seinen Vater, der in dem Atomkraftwerk arbeitete, über das er nie sprach, um die politischen Auseinandersetzungen und Kämpfe rund um die Atomkraft und vor allem um diesen Fluss, der zum Tagträumen einlädt.
Von Tom Sawyer bis Rimbaud …
Emmanuel Ruben lädt Leser zu einem literarischen Treffen rund um seinen Roman ein, diesen Donnerstag, den 19. September, um 19 Uhr in der Buchhandlung Lhériau (10, Place de la Visitation) in Angers. Zwischen einem Coming-of-Age-Roman und einer Dystopie,
Malville
untersucht dieses peri-urbane Frankreich von gestern und morgen sowie die katastrophalen physischen und ökologischen Folgen unserer Energieentscheidungen, die unsere Beziehung zur Welt, zur Erde und zu den Lebewesen unwiederbringlich stören
sagt sein Verleger. In diesem Buch voller literarischer Erinnerungen – von Tom Sawyer bis Rimbaud – bekräftigt Emmanuel Ruben, der heute am Ufer der Loire in Ingrandes lebt, seine Leidenschaft für die Geographie und den Fluss.
„Malville“ (Éditions Stock), 265 Seiten, 20,90 €.
