Buchclub „Le Matin“ mit Elvis Ntambua und seinem Buch „Makila“

Buchclub „Le Matin“ mit Elvis Ntambua und seinem Buch „Makila“
Buchclub „Le Matin“ mit Elvis Ntambua und seinem Buch „Makila“
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Der kongolesische Schriftsteller Elvis Ntambua kam, um sein erstes Werk dem marokkanischen Publikum vorzustellen „Makila“ die ein Roman an der Schnittstelle von Fiktion und Realität. Es ist eine erbauliche Geschichte über die Tortur von Kindersoldaten welche hinterfragt, sensibilisiert, die Erfahrungen dieser jungen Menschen beschreibt und wem erzählt Krieg hat jede Aussicht auf eine friedliche Zukunft zunichte gemacht. Makila, was bedeutet “Blut”in Lingala (Bantu-Sprache, die in der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Kongo gesprochen wird), erzählt von der erzwungenen Veränderung eines kleinen Kindes im Alter von 11 Jahren. Tshituala, der plötzlich den Familienkokon verlässt, um die Hölle und den Schrecken des Krieges zu entdecken, der die Region verschlingt. „Ich spreche über Kindersoldaten, weil es eine Realität ist, über die wir nicht viel reden und die für manche praktisch zur Normalität wird. Ich wollte diesen Kindersoldaten eine Stimme geben, um auf diese Tragödie und auf diese Generation aufmerksam zu machen, die keinen oder nur noch selten einen Platz in der Gesellschaft findet, weshalb es notwendig ist, zu beschreiben, was ein Kindersoldat ist, die Themen neu zu definieren und zu erklären wie er dorthin kam“, sagt der Autor.

Der Roman präsentiert sich auch als Erinnerung an die Geschichte mit historischen Bezügen, um die Fiktion wieder in die Realität der Tatsachen zurückzubringen. „Ich wollte diese Verbindung zwischen der erzählten Geschichte und den historischen Fakten mit Daten und Details aufrechterhalten, um mehr Realismus zu schaffen“, betont der Autor. Immer dem Wunsch folgend, den Roman mit der Realität zu verbinden, Elvis Ntambua hat sich entschieden, in der Präambel die Übel von zu erwähnenAfrika Seiner Meinung nach handelt es sich um einen Kontinent, dessen Reichtum gestohlen wurde, und es sei an der Zeit, dass er seine Rechte wiedererlangt und seine Entwicklung auf allen Ebenen vorantreibt.

Wie der Titel erzählt der Roman von den Schrecken des Krieges und den Massakern, die in den Dörfern unter den hilflosen Blicken der Dorfbewohner und Kindersoldaten verübt wurden, die trotz der Angst ein wenig Menschlichkeit und Gewissen bewahrten. Doch wie schaffte er es, diese Szenen so präzise zu beschreiben? Der Autor erzählt uns dann, dass es eine Aufgabe war, die auf psychologischer Ebene nicht einfach war, da er außerdem auf die Erinnerungen der Freunde seines Vaters zurückgriff. „Dieser Roman ist auch eine Hommage an meinen verstorbenen Vater, der sein Leben der Rettung dieser Kinder und ihrer Wiedereingliederung in die Gesellschaft gewidmet hat. Nach seinem Tod besuchte ich seine Freunde und Kollegen, die mir erzählten, was sie vor Ort sahen“, gesteht der Autor.

Biografie des Autors Elvis Ntambua

Elvis Ntambua Mampuele, geboren im Kongo (Kinshasa), ist Autorin. Als Absolvent der Universität Lumière Lyon 2 in Informationskommunikation ist er außerdem Mitorganisator der Veranstaltung „Au son de la rumba“ und unterstützt den gemeinsamen Antrag der beiden Kongos auf Aufnahme der Rumba in das immaterielle Erbe der UNESCO. Er ist auch der Schöpfer der ersten Bücherbox in Kinshasa, in der Gemeinde Lingwala, um Bücher für diejenigen, die sie nicht haben, kostenlos und einfacher zugänglich zu machen.

Buchzusammenfassung

Tshituala war 11 Jahre alt, als er in den Krieg verwickelt wurde. Mit einem Rüssel auf dem Kopf begibt er sich auf eine erzwungene Odyssee, wo er töten muss. Hier ist er, ein Kindersoldat. Die Geschichte seines Landes schreitet rasant voran und Tshituala kann nicht aufholen. Verzaubert vom Krieg, tanzt er schließlich. Es ist die Geschichte eines Kontinents, der im Herzen des Massakers lebt. Es ist die Geschichte eines Landes, das in Krieg und Instabilität gedeiht. Es ist die Geschichte ethnischer Gruppen, die sich gegenseitig mit bloßen Händen töten, während der Feind reich wird. Es ist die Geschichte einer verlorenen Kindheit, meiner, deiner, seiner, unserer …

Wenn The Crossroads zu afrikanischen Autoren führt

Während dieses zweiten Treffens von Buchclub-Spezial SIELwurde dem verstorbenen Gründer und Liebhaber von Kultur und Literatur eine Hommage gezollt Abdelkader Retnani. In Anwesenheit seines Sohnes, der das Abenteuer fortsetzt, Yassine Retnani, ein besonderer emotionaler Moment, um an diesen Mann zu erinnern, der so viel für Literatur und Kultur gegeben hat. Dieser Verlag ist auch einer der wenigen, der den Weg für Autoren aus dem übrigen Afrika ebnet. Ein Beweis dafür ist die Zusammenarbeit mit Elvis Ntambua für die Ausgabe seines Buches „Makila“, das er auf der SIEL vorstellte.

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