Warum es funktioniert
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Die lange verborgen gehaltene Tochter des ehemaligen Präsidenten François Mitterrand kehrt in die Wohnung ihrer Kindheit zurück.
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, sein Elternhaus noch einmal zu besuchen? Flammarions neue Sammlung „Retour chez soi“, erdacht von den Autoren Stéphanie Kalfon und Amélie Cordonnier, gibt Schriftstellern die Möglichkeit, dieses einzigartige Erlebnis zu erleben und darüber zu schreiben. Mazarine M. Pingeot, die lange verborgen gehaltene Tochter des ehemaligen Präsidenten François Mitterrand, ist die erste, die sich der Übung unterzieht. Sie hatte seit ihrem Buch nicht mehr in der Ich-Form geschrieben Guter kleiner Soldat (Julliard), erschienen 2012. Die Sanduhr hat begonnen. Sie verbrachte 24 Stunden am 11 Quai Branly, wo sie versteckt lebte, als ihr Vater Staatsoberhaupt war. Die Rückkehr in diese Wohnung ist für sie eine Gelegenheit, eine Bestandsaufnahme der physischen und psychischen Situation vorzunehmen. Sie geht ausführlich auf die noch offene Wunde des 10. November 1994 ein. Paris-Spiel Dann enthüllte es ganz Frankreich brutal seine Existenz. Fast kein Dialog unterstreicht den Text. Nur Mazarines introspektive Stimme erklingt zwischen den Mauern dieses goldenen Gefängnisses mit der Hoffnung, sich selbst zu befreien. Eine gelungene Wette.
Wohin zurückkehren?
Mazarine M. Pingeot zögert. Sie denkt an Ferienhäuser
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