Schwerkraft und Anmut

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Schwerkraft und Anmut
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KRITIK – Eine Frau beschließt, ihrem Leben den Rücken zu kehren und beginnt mit nur einem Buch eine Reise ans andere Ende Europas. Eine Ode an die Macht der Worte.

Sie bewegt sich vorwärts ins Licht. Seine Arme umfassen Hände. Das ist es, sie hat es getan. „Gesichter strömen vor Schweiß und Müdigkeit.“ Beifall. Bögen. Nach Monaten der Arbeit und Proben beendete sie das Tanzen. „Es ist Zeit, beiseite zu treten.“ Hinter der Bühne lächelt Agnès. Sein Körper ist da, aber sein Geist ist woanders. „Vergiss mich ein wenig, denkt sie, ohne etwas zu sagen. Ich habe jetzt etwas zu tun und ich muss es alleine schaffen.“ Morgen ist sie schon weit weg.

Die Seite dreht sich um und wir finden Agnès am Bahnhof Vauban. Sie kam am Tag zuvor aus Paris in Nizza an. Sechs schläfrige Stunden. Jetzt muss sie zusehen, wie ihr Wagen in Marseille leer ist. Warum ist sie wie eine Diebin gegangen? Wovor rennt sie davon? Agnès kehrt ihrem Leben den Rücken. Sie beschloss, 1000 Kilometer bis Zagreb zurückzulegen. Was wird sie dort machen? Sie hätte das Flugzeug nehmen können, in zwei Stunden war es geklärt, aber nein. „Ich möchte eine langsame Reise, ein wenig unsicher, unentschlossen …

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