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Das Buch „Les Brumes du Clos du Doubs“ taucht aus dem Nebel auf

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„Les Brumes du Clos du Doubs“: So heißt der erste Roman von Jacques Jeannerat. Das Buch wurde kürzlich von Éditions Slatkine veröffentlicht. Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt das Werk die Geschichte eines 14-jährigen Mädchens, das 1931 in einem Dorf im Jura von einem doppelt so alten Mann schwanger wird. Der Vater ist in seinen christlichen Werten erschüttert und verjagt daraufhin seine Tochter des Dorfes. Jacques Jeannerat stammt aus dem Jura und war ehemaliger Journalist beim Journal de Genève. Er verhehlt sein Interesse an den großen Familien- und Landgeschichten des frühen 20. Jahrhunderts nicht. In „Les Brumes du Clos du Doubs“ beschäftigt er sich insbesondere mit der Stellung und Bedeutung religiöser Werte zu dieser Zeit im Jura, genauer gesagt im Clos du Doubs. Trotz des Themas mit manchmal schwierigen Konsequenzen erklärt der Autor, dass er dennoch den Gedanken der Vergebung und Liebe innerhalb einer Familie zeigen wollte.

Der Autor hat Passagen in Patois oder Jura-Dialekt eingefügt. „Ich fand es interessant, weil es der Geschichte eine lokale Authentizität verleiht“, erklärt der 67-Jährige, der für das Schreiben seines Romans auch historische Recherchen durchgeführt hat. Er stellt beispielsweise fest, dass er sich mit der Frage beschäftigt habe, wie sich die Menschen damals bewegten oder auch, was sie im Clos du Doubs aßen.

Es gebe daher reale Elemente im Roman, etwa die Namen des damaligen Bürgermeisters, des Regenten und des Priesters, erklärt Jacques Jeannerat. Letzterer vermischt reale Fakten und Romantik, gibt jedoch zu, dass das Rückgrat seines Buches die Realität ist. Ziel des Romans sei es, zu erklären, wie das Leben damals aussah, erklärt Jacques Jeannerat.

Der Roman „Les Brumes du Clos du Doubs“ ist bei Éditions Slatkine in Buchhandlungen in der Region erhältlich. /ech


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