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Bücher 8. November | Konflikte: Geopolitics Review

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Blake und Mortimer, Saint Louis und der Kreuzzug, Bouaké, Frühling der Völker, Amazonas. Auswahl der Bücher der Woche.

Yves Sente, André Juillard, Signé Olrik, Blake et Mortimer, 2024, 25€.

Neues Abenteuer von Captain Blake und Professor Mortimer und letztes Album für den Designer André Juillard, der wenige Wochen vor der Veröffentlichung verstarb. In einer gut geführten und immer enger werdenden geschlossenen Sitzung finden wir unsere beiden Helden in den Geschichten von Cornwall gefangen. Die Separatisten der Region verstärken ihre Angriffe und planen sogar einen Angriff auf Prinz Philipp und den Thronfolger Charles, die zur Einweihung einer Mine kommen sollen. Die Handlung ist solide, voller Wendungen und dreht sich um die Legende von König Artus. Die Erfindungen von Professor Mortimer werden erneut auf die Probe gestellt und Olrik zeichnet sich durch seine Intelligenz und sein Gespür für Situationen aus. Er ist der eigentliche Protagonist dieses Abenteuers, in dem er unseren beiden Detektiven böse Streiche spielt.

Nach Floc’hs einsamem und selbstsüchtigem Album finden wir den Sinn für die Abenteuer von Blake und Mortimer wieder, mit dem nötigen also britischgemeisterte Zeichnungen, würzige Intrige. Wir finden dort Elemente, die die Größe ausmachten Acht Stunden in Berlinein Beweis dafür, dass die Jacobs-Folge mittlerweile gut etabliert ist.

Robert Paquet, Saint Louis und die 7e KreuzzugVoller Wind, 16,90 €

Dieser Comic ist direkt von der kostbaren Geschichte von Joinville inspiriert, dem Freund des Königs und direkten Zeugen der Ereignisse, und erzählt das Epos von Saint Louis und seinen Rittern von ihrer Abreise aus Aigues-Mortes im Jahr 1248 bis zu ihrer Rückkehr nach Frankreich im Jahr 1254 Wir verfolgen ihre Reise nach Zypern, Damiette und dann nach Saint-Jean d’Acre, dem Ziel der Expedition. Anhand präziser Zeichnungen, die den epischen Charakter der Geschichte veranschaulichen, erklärt uns der Autor, inwieweit das Handeln des Heiligen Ludwig entscheidend für das Überleben des Königreichs Jerusalem war, das durch die feudale Anarchie geschwächt und von den Mamluken bedroht war.

Emmanuel Leclère, Bouaké – Hochverrat des StaatesNew World-Ausgaben, 19,90 €

Vor zwanzig Jahren, am 6. November 2004, wurden bei dem Bombenanschlag auf das französische Gymnasium René Descartes in Bouaké, Elfenbeinküste, neun französische Soldaten getötet und 35 verletzt. Im Jahr 2021 wurden die Attentäter in Paris vor Gericht gestellt und in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Anklagebank ist leer: keine Täter, keine Komplizen. Frankreich verfügte jedoch zehn Tage nach den Ereignissen über sie. Dann lass sie gehen. Emmanuel Leclère, leitender Reporter bei -Inter, enthüllt in einer Gegenuntersuchung auf der Grundlage zahlreicher Zeugenaussagen und der nun vom Ermittlungsgeheimnis befreiten Gerichtsakte die Wahrheit über dieses juristische Fiasko, das hohen Staatsverrat verbirgt.

Christopher Clark, Der Frühling der Völker – Kampf für eine neue WeltFlammarion, 35 €

Der 19e Das Jahrhundert kam mit einer Reihe von Revolutionen: der Französischen Revolution von 1789, der Julirevolution von 1830, der Revolution von 1848, der Kommune von 1870. 1848 hat jedoch eine einzigartige Dimension und Wirkung, die weit über die Französische Revolution hinausgeht. Im gleichen, ganz rätselhaften Geist erhoben sich die Menschen in allen Städten Europas, um die auf dem Wiener Kongress etablierte Ordnung zu Fall zu bringen, mit mehr oder weniger Erfolg. Der Frühling 1848 stellte oft zum ersten Mal die großen modernen Fragen: die Stellung der Frau in der Gesellschaft, das Konzept des Nationalstaates, die Abschaffung der Sklaverei, die Emanzipation der Juden. In diesem Band entführt uns der britische Historiker Christopher Clark in das Herz dieses Europas im Aufruhr und beschreibt das wichtige Erbe, das wir diesem „Frühling der Völker“ verdanken.

Die Autoren von Conflicts veröffentlichen

Hervé Théry, Amazonas. Eine gemeinsame WeltCNRS Editions, 2024, 24€

Hervé Théry, der insbesondere die Rubrik „Master Card“ produziert, ist seit fast 50 Jahren in Brasilien unterwegs. Es ist das Ergebnis seiner zahlreichen Studien und Untersuchungen, das hier in der 2021 begonnenen Sammlung „Geogeschichte eines Flusses“ der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Der Amazonas ist der größte aller Flüsse der Welt: hinsichtlich seiner Strömung, seines Flussgebiets, seiner Länge, seiner Gigantität. Der Amazonas ist mit seinen Wäldern und seinen Populationen untrennbar mit ihm verbunden. Aber sehr oft hat der Medien- und Aktivistendiskurs Vorrang vor wissenschaftlichen Erkenntnissen. In einer klaren, für alle verständlichen Sprache liefert Hervé Théry hier die Arbeit eines echten Geographen, der sich auf die Analyse der Landschaften, der Entwicklungen und der menschlichen Entwicklung konzentriert, die durch diesen Flussraum verläuft. Hervé Théry zeigt die Bedeutung dieses Flusses für Brasilien, aber auch für Brasilien den gesamten südamerikanischen Kontinent. Das aus zahlreichen Karten und Fotos bestehende Werk ist unverzichtbar für jeden, der den Amazonas verstehen möchte.

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