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In Plougasnou basteln Schüler ein Seeungeheuer für das Festival Bay of Books [En images]

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Am Freitag, den 8. November, ist die Atmosphäre in der CM2-Klasse der öffentlichen Schule Plougasnou gleichermaßen fleißig und fröhlich. Eingeteilt in Vierer- oder Fünfergruppen steht für die Schüler am Vormittag eine ungewöhnliche Aktivität auf dem Programm: die gemeinsame Erschaffung eines großen Seeungeheuers. Dieses Projekt ist Teil der Künstlerresidenzen, die das Bay of Books Youth Book Festival zum Thema der Unterwasserwelt begleiten.

„Nachdem sie vorbereitende Forschungen zu den Kreaturen des Abgrunds durchgeführt hatten“, erklärt die Lehrerin Gwénaëlle Jacquenet, die ebenfalls ehrenamtlich für den Verein arbeitet, „versuchten sich die Schüler an der Übung des exquisiten Leichnams.“

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Nathan, Axel, Nolan und Isaac bauen den Körper der Seeschlange nach dem Prinzip der exquisiten Leiche zusammen, einem Spiel, das darin besteht, gemeinsam eine Zeichnung zu erstellen, ohne zu sehen, was die anderen zuvor gezeichnet haben. (Foto SG)

Eine kollektive Schöpfung

Der Rest findet während der plastischen Kunstsitzungen statt, die von der Lannion-Künstlerin Brigit Ber geleitet werden, die vom Festival für ihr künstlerisches Universum engagiert wurde. „Ich arbeite viel an Eitelkeiten, Chimären, mit Korallen, Skeletten“, erklärt der bildende Künstler. Dinge, die ein wenig gruselig sein können … “, die aber gut zur Fantasie des Seeungeheuers passen.

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Aus der Skizze des Kopfes, die sie gezeichnet hatten, schnitten Jenna, Maëlynn, Louise und Manon zwei riesige runde Augen aus dem Negativ aus. Nur die transparenten Teile werden blau. (Foto SG)

Mit einer Schere in der einen Hand, Fotofilmen in der anderen, erklärt sie der Klasse, wie man dabei vorgeht. „Wir kreieren mit recycelten Materialien: Aus diesen alten Fotonegativen, die ich bereits zuvor verwendet habe, wird etwas anderes.“ Sie sind das Rohmaterial, um anhand der Skizzen der Schüler die Vorlage für das mehrköpfige Monster zu erstellen, das sie sich gemeinsam ausgedacht haben.

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Im „Entspannungsraum“, eingetaucht in die Dunkelheit, bepinseln die Mädchen weiße Laken mit einer reaktiven Produktlösung, die bei Lichteinwirkung blau wird. (Foto SG)

Anschließend lässt jede Gruppe ihrer Fantasie freien Lauf. Sie schneiden, fügen zusammen, kleben, um einem Teil des Tieres eine Form zu geben: hier Schuppen, ein Bein, dort ein Kopf mit neun Augen.“ Dann, dank der Cyanotypie-Technik, [NDLR. procédé photographique qui permet de créer des images monochromes bleues par exposition à la lumière]ihre Kreatur wird auf einem großen, zwei Meter langen Fresko enthüllt…

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Kiara und Malo entdeckten die Cyanotypie-Technik mit der Künstlerin Brigit Ber: Ihre Ausstellung „Blue, blue, blue“ ist dieses Wochenende beim Buchfestival zu sehen. (Foto SG)

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