Die Schriftstellerin Zora del Buono hat am Sonntag den Schweizer Buchpreis 2024 gewonnen, der deutschsprachige oder in der Schweiz lebende Autoren auszeichnet.
Foto: KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
Für ihren Roman „Seinetwegen“ („Wegen ihm“) hat die Zürcher Schriftstellerin Zora del Buono am Sonntag den 17. Schweizer Buchpreis erhalten. In dieser Arbeit untersucht sie den Tod ihres Vaters, der im Alter von 33 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam.
Die Autorin war acht Monate alt, als ihr Vater im August 1963 am Steuer seines Autos starb. Die Jury lobte in einer Pressemitteilung am Sonntag einen Text, „der alle angeht, obwohl er den Tod“ von Zoras Vater del Buono thematisiert.
Die italienisch-schweizerische Schriftstellerin verknüpft in ihrem Roman Statistiken, Gerichtsdokumente und Lebensszenen „mit beunruhigender Leichtigkeit“, so die Jury. Dieser Text, „still, unprätentiös und von existenzieller Kraft erfüllt“, spreche von Schuld, Verlust und Versöhnung, betonen die fünf Jurymitglieder.
„Seinetwegen“ wurde nicht ins Französische übersetzt. Der 2008 ins Leben gerufene und mit 30.000 Franken dotierte Schweizer Buchpreis ist eine Initiative des Vereins LiteraturBasel und des Schweizerischen Buchhändler- und Verlegerverbandes (SBVV). Er prämiert jedes Jahr Bücher, die in deutscher Sprache von Schweizer Autoren verfasst wurden oder in der Schweiz leben.
/ATS
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