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Buch: Einhundert Infografiken erzählen die Geschichte der Schweizer Berge

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Schönes Buch zu bieten

Einhundert Infografiken erzählen die Geschichte der Schweizer Berge

Schmelzende Gletscher, die Anwesenheit des Wolfes oder die Reisen des Bartgeiers – Fabian Lang beleuchtet die Gipfel in Figuren und Grafiken in einem faszinierenden Band.

Heute um 11:32 Uhr veröffentlicht.

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Kurz:
  • Fabian Lang hat 100 Infografiken zu den Schweizer Alpen erstellt, mit Daten aus drei Jahren Forschung.
  • Das Buch behandelt eine Vielzahl von Themen, vom Abschmelzen der Gletscher bis zum typischen Porträt der Bergbewohner.
  • Eine Vorschau in vier Beispielen: Erwärmung, schmelzende Gletscher, der Wolf und andere Wildtiere, die Rückkehr des Bartgeiers.
  • Der fünfte Punkt präsentiert die erste vollständige Kartographie der Schweiz und ihrer Berge, die „Dufour-Karte“.

Punkte, farbige Säulen, Karten oder verschiedene Diagramme: Dank des grafischen Einfallsreichtums von Fabian Lang lassen sich im Handumdrehen zahlreiche Informationen über die Schweizer Berge in einem schönen Buch entdecken. Die Daten lagen verstreut vor. Also ging der in Lausanne lebende Österreicher drei Jahre lang auf „Schatzsuche“. Der Spezialist für Datenvisualisierung hat 100 Infografiken erstellt, die Fakten oder Zahlen, die oft nur Fachleuten bekannt sind, auf unterhaltsame Weise sichtbar machen.

Schmelzende Gletscher, Lärchen, deren Jahresringe uns eine Zeitreise in die Vergangenheit ermöglichen, wilde Tiere oder sogar Stimmen, die durch die Lupe der Ebene-Berg-Trennung betrachtet werden, stellen allesamt ursprüngliche Schlüssel zum Verständnis dar, um die Eigenschaften unseres Berglandes und das Leben darin besser zu verstehen pocht da. Der Großband „Schweizer Berge. „100 Infografiken zum Höhengewinn“ wimmelt von Informationen, die durch kleine Erläuterungen und Experteninterviews relativiert werden. Subjektive Route in 5 Punkten mit Bezug zur Natur.

Globale Erwärmung

Das Buch beginnt mit einem visuellen Schlag, der uns das vor Augen führt Erwärmen unseres Landes. Eine Doppelseite zeigt die Miniatur-Schweiz von 1870 bis 2022. Das Land ist für jedes Jahr in einem oder mehreren Farbtönen gefärbt, von Blaugrün für die kältesten Perioden bis hin zu Rosarot für die heißesten. Es überrascht nicht, dass in der Vergangenheit kalte Töne dominierten, die immer häufiger verblassten, während in den Jahren 2018-2019-2020-2022 dunkle Rosatöne ihren Höhepunkt erreichten, die einen Farbton aufweisen, der 2,1 Grad mehr als normal entspricht.

Schmelzende Gletscher

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Eine Fotomontage kombiniert mit einem Schnittplan zeigt den Fieschgletscher im Jahr 1928 und parallel im Jahr 2021. In einem Jahrhundert hat der weiße Riese die Hälfte seines Volumens verloren. Die zukünftige Entwicklung des Aletschgletschers, des größten Gletschers des Landes, wird ebenfalls in einem optimistischen Szenario dargestellt, bei dem er im Jahr 2100 mehr als die Hälfte verloren haben wird, und in seiner pessimistischen Variante, die sein völliges Verschwinden vorhersagt. Und diese beiden Gletscherkare sind bei weitem nicht die einzigen, die betroffen sind. In einer weiteren Präsentation, die schon aus der Ferne an ein Werk von denken lässt PixelkunstKleine farbige Quadrate dokumentieren die Entwicklung der 115 grössten Gletscher der Schweiz. Ausnahmslos alle nehmen ab. Diese Einführung in das Klima zielt nicht darauf ab, die Moral zu dämpfen, sondern dazu beizutragen, Alarm zu schlagen, bevor es zu spät ist.

Wölfe, Luchse und Goldschakale

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Wolf, Luchs, Goldschakal: Die wilde Schweiz hat ihre Feinde. In Graubünden gibt es sogar Spuren von Bären, die nach hundertjähriger Abwesenheit wieder unser Land durchqueren. Bisher hat sich niemand dort niedergelassen. Unter den aufschlussreichen Dokumenten schärft eine Karte des Transportnetzes der Wölfe in der Schweiz das Bewusstsein für das Tier, das hauptsächlich im Hochgebirge, in den Voralpen und im Jura lebt und pro Nacht zwischen 20 und 50 km zurücklegen kann. Eine Karte zeigt die vorhandenen und zerstörten Rudel an. Wir verfolgen auch die Flugbahn von M38der erste Wolf, der nach einer langen Reise im Waadtländer Jura identifiziert wurde. Denn er stammte nicht aus dem benachbarten Frankreich, sondern aus dem Calanda-Massiv in Graubünden, wo er als Sohn italienischer Eltern geboren wurde, über Disentis – wo er von einem Auto angefahren wurde, den Unfall aber überlebte – und dann über Leuk-les-Bains . Wir haben ihn im Juli 2014 in Lieu im Vallée de Joux aus den Augen verloren.

Bartgeier im Flug

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Ganz oben schwebt wiederBartgeier. Der „König der Alpen“ wurde 1991 wieder eingeführt. Heute gibt es in der gesamten Alpenkette zwischen 284 und 881 Individuen. Mittlerweile übersteigt die Zahl der Geburten die Zahl der Wiederansiedlungen, aber sie erhöhen weiterhin die genetische Vielfalt. Eine Karte stellt einen Tag im Leben der Frau dar Alfalfadas am 31. August 2022 225 km zurücklegte, mit Flugspitzen von 94 km/h, als es das Rhonetal überquerte.

Auch die Reise des jungen Menschen soll fortgesetzt werden Schils2014 in die Freiheit entlassen. Im folgenden Jahr wagte er sich nach Amsterdam und wäre dort fast gestorben. Sehr geschwächt konnte er in letzter Minute gerettet und in die Schweiz zurückgeschickt werden, wo er ein zweites Mal freigelassen wurde. Seine Erkundungen werden hauptsächlich in den Schweizer Alpen mit einem Ausflug nach Österreich fortgesetzt, bevor er sich mit seiner kleinen Familie in Frankreich im Mont-Blanc-Massiv niederlässt.

Wenn der Chasseral schrumpft

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Auch die Berge sind eine komplexe Karte. Beispiel mit der „Dufour-Karte“, der ersten vollständigen topografischen Karte der Schweiz, erstellt unter der Leitung des Geographen Henri Dufour. Um dies zu erreichen, war es notwendig, die gesamte Oberfläche des Landes mit einem Netzwerk aus Dreiecken zu bedecken, deren Spitzen natürlichen Wahrzeichen entsprechen. Um die Vermissten auszugleichen, wurden „Signale“ gebaut. Das auf 1609,57 Metern Höhe ermittelte Chasseral-Signal diente als Referenz zur Bestimmung der Höhe der anderen Gipfel des Landes. Auch bei der späteren Neubewertung auf 3,26 Meter tiefer … galten dies auch für die anderen Punkte. Beachten Sie abschließend, dass der Gipfel benannt wurde, der sich bei der ersten Kartierung als der höchste herausstellte „Pointe Dufour“. Gemäss aktuellen Messungen erreicht der Riese am Monte Rosa in der Gemeinde Zermatt seinen Gipfel auf 4634 m ü.

„Schweizer Berge. 100 Infografiken zum Höhengewinn“, Fabian Lang, Ed. Helvetisch208 p., 69 fr.

Caroline Rieder ist seit 2013 Journalistin in der Rubrik Kultur-Gesellschaft. Sie beschäftigt sich insbesondere mit französischsprachiger Literatur, beschäftigt sich aber auch mit Interesse mit Kinderliteratur und verschiedenen kulturellen und gesellschaftlichen Themen. Weitere Informationen @caroline_rieder

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