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Bücher: Schweizer Leser sind die fleißigsten

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Studie zum Buchkonsum

Schweizer Leser sind die fleißigsten

Laut einer Umfrage wird in der Schweiz am meisten gelesen. Die Unterscheidung fällt vor allem den Frauen zu, denn fast jeder Vierte verschlingt mehr als fünfzehn Bücher pro Jahr.

Veröffentlicht: 01.09.2025, 17:06 Uhr

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In welchem ​​Land lesen wir die meisten Bücher? Diese Frage beantwortet eine Studie von Marktforschungsinstitut YouGovproduziert im Auftrag des Online-Vertriebs Galaxus. Rund 5.000 Menschen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich machten mit und verrieten ihre Gewohnheiten.

Gemäss dieser Umfrage wird in der Schweiz am meisten gelesen. Jeder Zweite verschlingt mindestens vier Bücher pro Jahr. Jeder Vierte liest zehn oder mehr. Es sind vor allem die Leser, die der Schweiz in diesem Bereich den Titel „Europameister“ ermöglichen. So konsumieren zwei von drei Frauen mindestens vier Bücher pro Jahr und fast jede vierte schafft es sogar, mehr als fünfzehn pro Jahr zu lesen.

Was unsere Nachbarn betrifft, so sind die französischen und deutschen Leser bei diesem Thema weitaus weniger fleißig. 17,4 % bzw. 16,7 % der Befragten gaben sogar an, überhaupt keine Bücher zu lesen. In der Schweiz beträgt dieser Satz lediglich 10,3 %.

Vor allem Roman

Mit 61 % der Follower ist der Roman die beliebteste Literaturgattung in der Schweiz. Allerdings ist die Anziehungskraft bei weiblichen Lesern stärker ausgeprägt als bei männlichen Lesern. Während vier von fünf Frauen regelmäßig Romane lesen, entscheiden sich nur zwei von fünf Männern für diese Art von Literatur. Auch Kriminalromane und Thriller (52 %) sowie Fachbücher (42 %) sind sehr beliebte Genres.

Mit Ausnahme von Italien – unsere südlichen Nachbarn lesen am liebsten Krimis und Thriller – bleibt der Roman der große Favorit aller in die Umfrage einbezogenen Länder. Fachbücher erfreuen sich in Österreich großer Beliebtheit, während Fantasy-Bücher beispielsweise in Deutschland und Italien stärker beliebt sind (30 % im Vergleich zu 19 % in der Schweiz).

Schweizer Leser haben keine große Leidenschaft für Erotikbücher. Nur 4 % interessieren sich dafür. In Österreich (11 %), Frankreich (9 %) und Deutschland (9 %) wird diese Literaturgattung hingegen deutlich mehr geschätzt.

Buch statt E-Reader

In der Schweiz nutzt rund jede siebte Person (14,4 %) einen E-Reader. Die überwiegende Mehrheit der Befragten (78,3 %) bevorzugt gedruckte Bücher. Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz damit gleichauf mit Frankreich (82,4 %) und Italien (80,3 %). In Deutschland und Österreich hingegen nutzt jeder Fünfte einen E-Reader.

Hörbücher erfreuen sich in der Schweiz nicht großer Beliebtheit. Nur 4,9 % – also fast jeder Zwanzigste – hören lieber zu, was sie lesen. Anteilsmäßig konsumieren die Menschen in Deutschland (11,2 %) und Österreich (9,9 %) am häufigsten Hörbücher, etwa doppelt so viel wie in der Schweiz.

Übersetzung: Olivia Beuchat

Martin „Tina“ Bürki hat nach dem Studium der Medienwissenschaften an der Uni Fribourg als Lokaljournalist in Biel gearbeitet und ist seit 2014 Online-Redaktor bei Tamedia in Bern.Weitere Informationen @tinubuerki27

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