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Elodie Chan, zwischen Tigern und Hexen – Libération

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Ein verbotener Wald, seltsame Kreaturen, zwei verlassene kleine Mädchen und unvordenkliche Zeiten: Derjenige, der von Tigern geträumt hat sieht aus wie eine traditionelle Geschichte. Allerdings ist kein Märchenprinz am Horizont zu sehen, auch kein Mädchen in Not. Geschlechterstereotype weichen der Schwesternschaft und dem Kampf gegen Ungleichheiten. Kishi und seine jüngere Tochter Nuna werden an den Ufern des Dorfes Sel angespült. Jahre später macht sich die Älteste auf die Suche nach ihrer Mutter im Bambuswald, der von Oni-Yama-Hexen und Tigern bevölkert ist. Auf der anderen Seite, in Fange, lebt Waban. Die Männer dort erleiden alle das katastrophale Schicksal von Schwefelabbauarbeitern auf dem Gipfel eines Vulkans. Eines Tages treffen sich Kishi und Waban. Und in unseren Herzen ein Feuer et Alle unsere gewöhnlichen Träume (Sarbacane-Ausgaben 2021 bzw. 2023) waren bereits Teenager-Lieben gewidmet. Dieser dritte Roman von Elodie Chan nimmt in einer imaginären Welt einen poetischen und mythischen Charakter an.

„Es ist eine Hexenhäutung“

„Wasservögel, eure Körper / sind Dschungel voller Fieber“Wir können von der ersten Seite an lesen. Ob in völliger Metamorphose oder beschädigt, sie sind das Rohmaterial der Geschichte. Kishi ist „Zu grob, um das einer Frau zu sein / zu langgestreckt und gebogen, um das eines Kindes zu bleiben“. Manchmal geht sie ganz in sich hinein und „Mit geschlossenen Augen / sucht sie nach ihrem Bewusstsein / spürt, wie es überall in ihrem Inneren / lebendig und leuchtend / zirkuliert

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