Grafik: Die Wegovy-Verkäufe sind seit 2022 explodiert

Grafik: Die Wegovy-Verkäufe sind seit 2022 explodiert
Grafik: Die Wegovy-Verkäufe sind seit 2022 explodiert
-

Wegovy, ein Medikament gegen Fettleibigkeit des Pharmariesen Novo Nordisk, kam am Dienstag, dem 8. Oktober, auf den französischen Markt. Das seit Januar 2022 in der Europäischen Union zugelassene Medikament kann somit auf Rezept in Apotheken in Frankreich an Patienten mit schwerer Fettleibigkeit abgegeben werden. Einziges Problem: Es wird derzeit nicht von der Krankenkasse erstattet und wer es nutzen möchte, muss es aus eigener Tasche bezahlen, der geschätzte Preis liegt zwischen 274 und 365 Euro pro Monat.

Der Wirkstoff in Wegovy, Semaglutid, ist ein Analogon von Glucagon-ähnlichem Peptid-1 (oder GLP-1), einem Hormon, das auf natürliche Weise vom Körper ausgeschüttet wird und den Appetit und den Blutzuckerspiegel senkt. Semaglutid wurde ursprünglich als Antidiabetikum entwickelt (z. B. von Novo Nordisk unter dem Namen Ozempic vermarktet) und zeigt vielversprechende klinische Ergebnisse bei der Behandlung schwerer Fettleibigkeit. Diese neue Verwendung des Medikaments ist jedoch nicht ohne Probleme: Ozempic, das von vielen Persönlichkeiten in sozialen Netzwerken wegen seiner gewichtsreduzierenden Eigenschaften populär gemacht wird, hat erhebliche Versorgungsprobleme. Im vergangenen September gab Novo Nordisk bekannt, dass mindestens bis zum letzten Quartal 2024 mit vorübergehenden Engpässen bei dem Antidiabetikum zu rechnen sei.

Wie unsere Infografik zeigt, ist der Umsatz von Wegovy in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Lag er im ersten Quartal 2022 nur bei 189 Millionen Euro, überstieg er im zweiten Quartal 2024 die Marke von anderthalb Milliarden Euro. Mit seiner Umsetzung eroberte er den Markt in Frankreich In der Region, in der derzeit mehr als 8 Millionen Menschen an Fettleibigkeit leiden, könnten die Verkäufe des Medikaments in den kommenden Monaten weiter deutlich steigen.

-

PREV Woran sterben die Menschen heute in Frankreich am häufigsten?
NEXT Covid 19 – Frankreich, 55 Tage in Zeiten der Pandemie (Folge 2)