Laut dem Virologen Steven Van Gucht befindet sich das Land mitten in einer neuen Welle. Obwohl die Situation in den Krankenhäusern unter Kontrolle ist und von einer Ausgangssperre keine Rede mehr ist, empfiehlt der Virologe die Rückkehr zu bestimmten Barrieregesten, insbesondere das Tragen einer Maske auf Reisen, insbesondere wenn man sich fieberhaft fühlt. Diese Empfehlung wirft die Frage auf: Sind wir bereit, Maßnahmen wie das Tragen von Masken und die Verwendung von hydroalkoholischem Gel wieder einzuführen?
In mehreren Ländern bleibt das Tragen einer Maske unter bestimmten Umständen weiterhin Pflicht. In Spanien beispielsweise wurde es im vergangenen Winter in Krankenhäusern wieder zur Pflicht. In Frankreich war das Tragen einer Maske im Pariser Rettungsdienst für Patienten und ihre Begleiter während der Olympischen Sommerspiele dieses Sommers vorgeschrieben. Darüber hinaus besteht seit Beginn des Schuljahres in einigen Krankenhäusern in Frankreich wieder eine Maskenpflicht.
In vielen Ländern wird das Tragen einer Maske zumindest im Gesundheitswesen und in öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. In den USA haben Krankenhäuser in vier Bundesstaaten, darunter New York und Kalifornien, im vergangenen Winter ebenfalls die Maskenpflicht wieder eingeführt. Allerdings hat die amerikanische Justiz diese Verpflichtung im Transportwesen verboten. In Südamerika wurde die Maskenpflicht aufgehoben, außer in bestimmten Krankenhäusern und Gesundheitszentren.
In Asien wurde die Pflicht zwar in vielen Ländern aufgehoben, das Tragen einer Maske ist jedoch nach wie vor üblich, insbesondere in Japan und Taiwan. Vor Reiseantritt empfiehlt es sich, die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes zu konsultieren, um sich über die je nach Reiseziel geltenden Maßnahmen zu informieren.
Bei Auftreten von Symptomen wird das Tragen einer Maske an belebten Orten und im Beisein gefährdeter Personen sowie regelmäßiges Händewaschen empfohlen.
1.700 Todesfälle pro Woche weltweit
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erinnerte diesen Sommer daran, dass COVID-19 weiterhin Todesopfer fordert und weltweit etwa 1.700 Todesfälle pro Woche verzeichnet. Die WHO warnte außerdem vor einem Rückgang der Impfrate bei Menschen über 60 Jahren und bei Gesundheitspersonal, zwei Gruppen, die als am stärksten gefährdet gelten.
In diesem Zusammenhang startete Wallonien seine Herbstimpfkampagne. Im Gegensatz zu den Vorjahren werden keine Einladungen zu einer Spritze verschickt: Es liegt an jedem, die Initiative zu ergreifen. Impfstoffe sind in Apotheken erhältlich, es besteht auch die Möglichkeit, einen Termin bei Ihrem Arzt zur Impfung zu vereinbaren.
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