Fahrradtourismus, ein wirtschaftlicher Hebel für die Gebiete – Beispiel Normandie

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Mit 2,2 Millionen Radausflügen und einem wirtschaftlichen Nutzen von mehr als 45 Millionen Euro im Jahr 2023 beweist die Normandie, dass der Fahrradtourismus über die reine Freizeitgestaltung hinaus ein starker Wirtschaftsmotor ist; in der Lage, Gebiete wiederzubeleben und gleichzeitig auf die Herausforderungen des nachhaltigen Tourismus zu reagieren. Dies zeigt diese Studie des Unternehmens Inddigo, die im September 2024 veröffentlicht und Ende 2022 von Normandie Tourisme veröffentlicht wurde.

Fahrradtourismus in der Normandie: ein wirtschaftlicher Hebel im Wert von 45 Millionen Euro

Die von der Firma Inddigo durchgeführte Studie begann Ende 2022 mit Normandie Tourisme und seinen Departementspartnern Attitude Manche, Calvados Attrabilité und Eureka (Eure). Ziel: Kenntnis des Volumens, des wirtschaftlichen Nutzens und der Profile der Radfahrer, die die sechs Hauptrouten in der Region nutzen.

Nämlich: die Vélomaritime, die Avenue verte London – Paris, die Seine à Vélo, die Véloscénie, die Vélo Francette und schließlich die VéloWestNormandy. Die Studie basierte auf der EVA-VELO-Methode, die von Vélo et Territoires zur Bewertung des wirtschaftlichen Nutzens von Radwegen entwickelt wurde.

Touristen oder Tagesausflügler

Entlang der Vélomaritime, in der Normandie

„Anwesenheit, die die Attraktivität der 1.700 km Radwege in der Region widerspiegelt“

Im Jahr 2023 wurden auf den Hauptrouten der Region nicht weniger als 2,2 Millionen Radtouren verzeichnet. Eine Besucherzahl, die die Attraktivität der 1.700 km Radwege in der Region widerspiegelt. Routen, die symbolträchtige Routen wie La Vélomaritime, La Seine à Vélo oder die Avenue Verte London-Paris umfassen.

Die Klientel teilt sich der Studie zufolge in zwei Hauptkategorien auf: 39 % Touristen, die mindestens eine Nacht vor Ort bleiben, und 61 % Ausflügler, lokale oder regionale Radfahrer, die gerne einen Tagesausflug machen. Es sind vor allem Normannen, aber auch Bewohner der Region Ile-de-France und Bretonen, die aktiv zum Betrieb dieser Radwege beitragen.

Fahrradtourismus, ein Motor des Wirtschaftswachstums

Wenn Radfahren gut für Ihre Gesundheit ist, ist es auch hervorragend für die lokale Wirtschaft. Im Jahr 2023 brachte der Fahrradtourismus in der Normandie einen wirtschaftlichen Nutzen von 45,3 Millionen Euro. Ein Glücksfall, der vor allem dem Beherbergungs-, Gastronomie- und Freizeitsektor zugute kommt.

93 % dieses Einkommens stammen von Touristen, mit durchschnittlichen Ausgaben von 70 € pro Tag und Person. Besonders zahlreich und verschwenderisch sind die ausländischen Besucher, vor allem Europäer (Deutsche, Belgier, Niederländer).

Sind es Touristen oder Tagesausflügler?

Die Studie zeigt, dass einheimische Tagesausflügler mit durchschnittlichen Ausgaben von 2,40 € etwas weniger großzügig sind. Normalerweise benötigen sie keine Unterkunft. Sie bleiben ein wesentlicher Bestandteil der Fahrradlandschaft. Ihre Treue zu diesen Routen und ihre Präsenz in städtischen Gebieten wie Caen oder Rouen verleihen ihnen eine wichtige Rolle im lokalen Leben. Ein Potenzial, das genutzt werden kann, indem Menschen dazu ermutigt werden, ihren Aufenthalt zu verlängern und andere Reiserouten zu entdecken. Es lebe das Mikroabenteuer.

Förderung der Entwicklung des Fahrradtourismus zur Wiederbelebung der Gebiete

Über einen einfachen Trend hinaus ist der Fahrradtourismus ein echter Hebel für die wirtschaftliche Entwicklung der Gebiete. Die Normandie ist der Beweis dafür. Mit einer robusten und gut ausgebauten Fahrradinfrastruktur zieht es jedes Jahr Tausende von Radfahrern an.

Die Zukunft des Fahrradtourismus hängt von der Qualität des Raderlebnisses ab

Um den wirtschaftlichen Nutzen zu maximieren, müssen die Gebiete auch mehr in ergänzende Dienstleistungen investieren: Fahrradverleih, Gepäcktransport oder sogar Intermodalität mit Zügen und Bussen. Eine interessante Zahl, die man sich in der Studie merken sollte: 42 % der Radfahrer kommen mit dem Zug in die Normandie. Dies ist auch eine Möglichkeit, die SNCF daran zu erinnern, wie wichtig es ist, diesen Service zu verbessern.

Fahrradtourismus: eine Wachstumsquelle für alle Gebiete, die ihn entwickeln können

Dieser Erfolg des Fahrradtourismus in der Normandie zeigt, dass der Fahrradtourismus eine Wachstumsquelle für alle Gebiete darstellt, die ihn entwickeln können. Bei guter Infrastruktur und entsprechender Förderung kann sich der wirtschaftliche Nutzen schnell vervielfachen.

Aber das ist noch nicht alles: Diese Radinfrastrukturen, die zur Anziehung von Radtouristen entwickelt wurden, kommen auch Alltagsradfahrern zugute. Sie erleichtern die Arbeit zu Hause oder den Dienstweg. Die Förderung des Fahrradtourismus bedeutet, sich auf eine Aktivität zu konzentrieren, die sowohl den Besuchern als auch der lokalen Bevölkerung zugute kommt. Ein positiver Kreislauf.

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