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sein Powersensor in Unordnung, ein Schreckmoment am Start… Evenepoel spricht über seinen Titel auf der Uhr

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Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel gewann am Sonntag in Zürich seinen zweiten Titel in dieser Disziplin. Der Belgier war stärker als die Elemente, mit einem Kettensprung vor dem Start und einem Leistungsmesser, der während des Rennens kaputt ging.

Nach eigenen Angaben erlebte Remco Evenepoel das „komplizierteste“ Zeitfahren seiner Karriere. Das hinderte den Belgier jedoch nicht daran, am Sonntag in Zürich, wenige Wochen nach seinem olympischen Doppel in Paris, seinen zweiten Weltmeistertitel in dieser Disziplin zu holen.

„Das wird eine tolle Geschichte, die ich meinen Kindern erzählen kann.“

Wie schon 2023 schlug der Belgier den Italiener Filippo Ganna, Zeitfahr-Weltmeister 2020 und 2021. Remco Evenepoel erlebte gleich zu Beginn einen Schreckmoment. „Meine Kette ist eine Minute vor dem Start abgefallen und der Leistungsmesser hat nicht funktioniert“, sagte der 24-Jährige. „Ich musste nach Gefühl fahren. Es war schwierig, das richtige Tempo zu halten, weil ich ein bisschen blind gefahren bin.“

Schließlich gelang es Remco Evenepoel, 25 Sekunden vor Schluss in Führung zu gehen. Doch schon in den ersten Augenblicken merkte er, dass er ein Problem mit seinem Sensor hatte. „Es war wirklich problematisch“, gab der Mann zu, der diesen Sommer bei der Tour de France Dritter wurde. „Nun, wir mussten ohne ihn auskommen … Aber mit diesen beiden Problemen in schneller Folge war ich eindeutig nicht in der besten Position, eine gute Zeit hinzulegen und den Titel anzustreben. Und doch habe ich es geschafft. Das wird eine großartige Geschichte sein, die ich meinen Kindern in Zukunft erzählen kann.“

Ein neues Doppel nach Olympia?

Nachdem Remco Evenepoel nach seinem Sommer eine logische Entspannung erlebt hatte, „fand“ er rechtzeitig seine Form wieder. „Auf den letzten zwei oder drei Kilometern hatte ich Probleme“, gestand der Belgier. „Aber in einer Meisterschaft kümmern uns die Abstände nicht. Am Ende war es wieder ein guter Tag.“

Nächsten Sonntag hat Remco Evenepoel die Chance, zwei Jahre nach dem ersten in Australien auch einen zweiten Weltmeistertitel im Straßenrennen zu gewinnen. Die Strecke in Zürich wird den Qualitäten des Soudal-QuickStep-Wunderkinds perfekt entsprechen. Auf der anderen Seite muss er Tadej Pogacar besiegen, der offen auf seinen ersten Titel abzielt.

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