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Gewalt im Straßenverkehr: Emmanuel Barbe wird ernannt, um die Spannungen abzubauen

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Emmanuel Barbe, ehemaliger interministerieller Delegierter für Verkehrssicherheit, wird mit der Leitung der Regierungsmission beauftragt.vor Gewalt, schützen Sie alle Verkehrsteilnehmer“. Eine Entscheidung, die Fragen aufwirft, sowohl hinsichtlich ihrer Absichten als auch ihrer Erfolgsbilanz in Bezug auf die Radverkehrspolitik.

Mission gegen Gewalt im Straßenverkehr: Emmanuel Barbe, der Mann für den Job?

Die Ernennung von Emmanuel Barbe zum Leiter der Mission „Gegen Gewalt, alle Verkehrsteilnehmer schützen“ steht im Zusammenhang mit der tragischen Ermordung des Radfahrers und Aktivisten Paul Varry am 15. Oktober 2024 in Paris. Der 27-jährige Radfahrer wurde bei einer Auseinandersetzung von einem Autofahrer tödlich angefahren. Ein von den Medien weit verbreitetes Drama, dem eine landesweite Mobilisierung folgte.

Emmanuel Barbe, ernannt für die Gewaltmission im Straßenverkehr © Innenministerium / DICOM / D. Mendiboure

Diese Mission, die am 21. Oktober 2024 während eines Treffens zwischen dem Verkehrsminister, dem Interministeriellen Delegierten für Verkehrssicherheit und den wichtigsten Radfahrerverbänden angekündigt wurde, zielt darauf ab, Maßnahmen zur Reduzierung von Nutzungskonflikten und aggressivem Verhalten auf öffentlichen Straßen vorzuschlagen. Die Ernennung von Emmanuel Barbe ist nicht ohne Fragen.

ist gefährlicher als andere Verkehrsmittel” sagte bereits Emmanuel Barbe

Wenn Emmanuel Barbe die Road Safety Innovation Awards überreicht

Der Mann ist für seine kontroversen Positionen bekannt, insbesondere zur vermeintlichen Gefährlichkeit des Radfahrens. Auf dem FUB-Kongress 2017 erklärte er: „Radfahren ist gefährlicher als andere Fortbewegungsmittel“. Eine Aussage, die die anwesenden Mitglieder des Radsportverbandes nicht verfehlte. Können wir von ihm wirklich Vorschläge erwarten, die die aktive Mobilität begünstigen?

Diese Mission ergänzt die Maßnahmen der Regierung, um eine bessere Sicherheit der Bevölkerung im öffentlichen Raum zu gewährleisten. Die Förderung der gemeinsamen Nutzung der Straße, die Beruhigung inakzeptabler Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmern, die Pflege einer Kultur der Verkehrserziehung und des Respekts gegenüber anderen und den Regeln sind notwendige Voraussetzungen für ein gutes Zusammenleben. Dabei geht es um Fragen der Staatsbürgerschaft, der sicheren Mobilität und der Sicherheit.“, sagt Nicolas Daragon, Ministerdelegierter für die tägliche Sicherheit.

Die Rede soll höflich, politisch korrekt und beruhigend sein. Es wird zu keinem Zeitpunkt ein proaktiver Ansatz zur Reduzierung der Rolle des motorisierten Verkehrs und zur Förderung aktiver Mobilität gefordert. Ebenso wie die Rede des Verkehrsministers François Durovray am 21. Oktober ist das Vorgehen zaghaft und will niemanden vor den Kopf stoßen. Wie wir bereits sagten: „Sich nicht gegen Moden zu wehren bedeutet, den Status Quo beizubehalten.“.

Der Mann ist Pro-Helm

Im Rahmen seines Mandats als interministerieller Delegierter für Verkehrssicherheit war Emmanuel Barbe Urheber des Gesetzes, das das Tragen von Helmen für Kinder unter 12 Jahren vorschreibt. Diese Maßnahme wurde zwar mit „pädagogischen Zwecken“ gerechtfertigt, sie ließ jedoch auch das Gespenst einer Verallgemeinerung auf alle Radfahrer aufkommen. Eine Maßnahme, die Emmanuel Barbe mehrfach offen unterstützt hat.

Verbände wie die FUB lehnen eine solche Verpflichtung entschieden ab. Ihrer Meinung nach entmutigt dies die Nutzung von Fahrrädern, da ein Bild der Gefährlichkeit vermittelt wird. Barbes Position zu diesem Thema weckt Ängste vor Maßnahmen, die als kontraproduktiv für die Entwicklung der aktiven Mobilität angesehen werden. Emmanuel Barbe erkannte schließlich, dass dies die Gefahr birgt, den Radsport zu entmutigen.

Diese Ernennung des höheren Beamten (nicht immer vorbildlich) wirft daher einige Fragen hinsichtlich der Berücksichtigung der Bedürfnisse der schwächsten Nutzer im öffentlichen Raum auf (natürlich Radfahrer, aber auch Fußgänger, einschließlich Menschen mit eingeschränkter Mobilität). Diese Mission ist eine Gelegenheit, neue Grundlagen für eine friedliche gemeinsame Nutzung der Straße zu legen. Sichere Einrichtungen, Bildung, Sanktionen gegen aggressives Verhalten: Die Erwartungen sind hoch.

Emmanuel Barbes Aufgabe wird es sein, konkrete, innovative und pragmatische Lösungen zur Bekämpfung von Gewalt im Straßenverkehr vorzuschlagen.“, sagt François Durovray, delegierter Minister für Verkehr.

Verbände wie die FUB bleiben aufmerksam: Sie erinnern daran, dass der Schaffung einer sicheren Infrastruktur und einer besseren Aufklärung über die gemeinsame Nutzung der Straße Vorrang vor Maßnahmen eingeräumt werden muss, die als Strafe und/oder Sicherheit wahrgenommen werden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Mission echte Fortschritte für die Sicherheit der Schwächsten in unserer automobilorientierten Gesellschaft ermöglichen wird.

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