Entdecken Sie das Beste aus lebender Kunst und zeitgenössischem Schreiben

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USINE C arbeitet auch dieses Jahr wieder mit dem Actoral Festival in Marseille zusammen. Diese 6. internationale Biennale bietet die Gelegenheit, das Beste der darstellenden Künste und des zeitgenössischen Schreibens in einem avantgardistischen Programm zu entdecken. In der diesjährigen Ausstellung werden Kreationen von Künstlern aus Quebec und Kanada neben aktuellen Enthüllungen aus der europäischen Szene stehen, darunter auch französische und belgische Künstler.

Für diese Ausgabe 2024 wird USINE C vom 25. Oktober bis 2. November 2024 mehrere performative Tanz- und Theatershows veranstalten.

Orlando und Mikael
Eine der Flaggschiffshows dieses Programms ist Orlando und Mikael, bei der der schwedische Filmemacher und Regisseur Marcus Lindeen in Zusammenarbeit mit der französischen Dramatikerin Marianne Ségol Regie führte. Das ergreifende Stück, das am 29. und 30. Oktober aufgeführt wird, thematisiert aktuelle Themen wie Geschlechtsumwandlung und die Suche nach Identität. Orlando und Mikael geben zwei Menschen eine Stimme, die über ihre Operationen zur Geschlechtsumwandlung sprechen und ihre unwiderrufliche Entscheidung in Frage stellen. Der Regisseur entführt uns in die Wendungen unserer inneren Welten, in das intime und oft schwindelerregende Abenteuer von Menschen auf der Suche nach sich selbst. Wie können wir die vielfältigen Identitäten erklären, aus denen wir bestehen? Es ist im Jahr 2022, dass Marcus Lindeen, Autor, Regisseur und Produzent
Swedish (Regretters, 2010) vervollständigt die Trilogie der Identitäten beim Festival d’Automne in Paris, bestehend aus den Stücken Orlando und Mikael, Wild Minds und L’Aventure Invisible. Seine Aufführungen wurden an der Schaubühne in Berlin, beim Kunstenfestivaldesarts in Brüssel, bei den Wiener Festwochen und erstmals im USINE C und in Montreal präsentiert.

Marcus Lindeen ist ausgebildeter Radiojournalist und Regisseur und entwickelt seine Stücke auf der Grundlage sorgfältiger Recherchen und Interviews. In der künstlerischen Zusammenarbeit der Dramatikerin Marianne Ségol und des Komponisten Hans Appelqvist inszeniert er die Worte von Menschen mit außergewöhnlichen Schicksalen in einem reduzierten Bühnenbild, in dem das Publikum rund um die Schauspieler zu einer intimen Diskussion eingeladen zu sein scheint. Eine faszinierende Erkundung unserer Fähigkeit zur Transformation.

Schauspiel 2024
Die Schauspielerbiennale in Montreal ist das Ergebnis einer mehrjährigen Partnerschaft und eines Austauschs zwischen USINE C und dem Schauspielfestival in Marseille in Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Leiter Hubert Colas und wird seit 2018 in Zusammenarbeit mit l’Écart as auf Rouyn-Noranda ausgedehnt im Rahmen der Performative Arts Biennale und bei La Nouvelle Scène Gilles Desjardins in Ottawa unter Beteiligung des Théâtre du Trillium. Mit einem multidisziplinären Programm, das Theater, Tanz, Literatur, Kino, Performance und Musik kombiniert, bietet diese internationale Veranstaltung vielfältige Shows, die die Vitalität zeitgenössischen Schaffens hervorheben.

Im Geiste der Gegenseitigkeit bietet dieses außergewöhnliche Sprungbrett lokalen Künstlern echte Möglichkeiten für kreative Residenzen und internationale Verbreitung und verspricht der Öffentlichkeit die Entdeckung einer Vielzahl aufstrebender und innovativer Bühnenformen.

BILDNACHWEIS: Samir Laghouati-Rashwan

Neben Orlando und Mikael werden wir am 25. und 26. Oktober auch Daina Ashbee (Kanada) zu sehen sein, deren choreografische Arbeit „We Learned A Lot at Our Own Funeral“ einen Kampf mit sich selbst, das Echo des Körpers, seiner selbst hervorruft Stärke und ihre Zerbrechlichkeit; Soa Ratsifandrihana (Belgien) präsentiert gro oo ve, sein erstes Solo als Choreograf, inspiriert von seinem französisch-madagassischen Familienerbe, in dem Musik und Tanz untrennbar miteinander verbunden sind; und Samir Laghouati-Rashwan (Frankreich) wird in seiner Performance „We see you“ die fetischisierenden Lesarten des Minderheitenkörpers, insbesondere der rassisierten, durch den dominanten Blick hinterfragen und dabei soziale Räume in Schauplätze und die berichteten Worte in formatierte und entmenschlichende Dialoge verwandeln.

Am 1. und 2. November ist Camille Readman-Prud’homme (Quebec) an der Reihe, uns mit der Lesung eines poetischen und sensiblen Textes zu bewegen. Anschließend präsentiert Benjamin Kahn (Belgien) drei Solos, die für und mit jedem seiner Interpreten choreografiert wurden. Dieses Triptychon von Benjamin Kahn zeichnet ein empirisches Porträt einer Generation, die sich mit den ökologischen, politischen und sozialen Notfällen auseinandersetzt, die die Welt erschüttern. Entstanden aus Treffen und Austauschen mit Cherish Menzo (Belgien), Sati Veyrunes (Frankreich) und Théo Aucremanne (Frankreich), wird diese Trilogie zu einem Kaleidoskop der Emotionen, in dem jedes Stück seine eigene Identität hat und gleichzeitig die anderen widerspiegelt. Ein Pass zum einmaligen Preis von 45 US-Dollar ist bereits im Angebot und ermöglicht den Zugang zu allen Vorstellungen am selben Abend.

INFO | Actoral – Montreal, vom 25. Oktober bis 2. November, im USINE C
Ticketschalter auf https://usine-c.com

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