Kinostarts der Woche: „Alles, was wir uns als Licht vorstellen“, „The Outrun“, „Joker: Folie à Deux“…

Kinostarts der Woche: „Alles, was wir uns als Licht vorstellen“, „The Outrun“, „Joker: Folie à Deux“…
Kinostarts der Woche: „Alles, was wir uns als Licht vorstellen“, „The Outrun“, „Joker: Folie à Deux“…
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Welche gibt es diese Woche zu sehen (oder nicht)? Finden Sie jeden Mittwoch unsere Rezensionen der neuesten Kinostarts.

Joaquin Phoenix und Lady Gaga in „Joker: Folie à Deux“ von Todd Phillips. Foto Niko Tavernise/Warner Bros. Pictures/Village Roadshow Pictures/Sikelia Productions/DC Entertainment/Join Effort

Von The Cinema Service

Veröffentlicht am 1. Oktober 2024 um 18:00 Uhr

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„Alles, was wir uns als Licht vorstellen“, von Payal Kapadia : unser Favorit

Genre: Lichter in der Nacht. In Mumbai erleben zwei befreundete Krankenschwestern aus verschiedenen Generationen eine komplizierte Liebesgeschichte. Ein wunderschönes Frauenporträt, das materielles Leben und schwebende Geisteszustände, Härte und Sinnlichkeit vermischt. (Mit Kani Kusruti, Divya Prabha, Chhaya Kadam. 1h58.)

„Wenn der Herbst kommt“, von François Ozon

Typ: Chabrolian oder geglüht. Eine Oma Kuchen entfremdet sich von ihrem Enkel. Wie weit können wir gehen, um diejenigen zu schützen, die wir lieben? Ozon analysiert familiäre Bindungen. Für die einen ein amoralischer und sensibler Thriller, für die anderen unverdaulich. (Mit Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier. 1h42.)

„Joker: Folie à deux“ von Todd Philips

Wie: letzte Runde. Arthur Fleck, der Joker, schmachtet im Gefängnis, betäubt von Medikamenten. Indem er sich verliebt, gewinnt er seinen Lebensgeschmack zurück. Aber ist diese Liebe lebensfähig? Nach Joker (2019), eine melodramatische Fortsetzung, mit gelungenen Gesangsszenen. (Mit Joaquin Phoenix, Lady Gaga, Brendan Gleeson. 2h19.)

„Maya, gib mir einen Titel“ von Michel Gondry

Genre: Liebeslied. Sechs Jahre lang drehte der Regisseur Stop-Motion-Kurzfilme für seine Tochter, die den Titel wählte. Eine Übung im poetischen Stil, absurd, unterhaltsam und vor allem voller Liebe. Reiner Gondry! (Mit Pierre Niney, Maya Gondry. 1h01.)

„The Outrun“, von Nora Fingscheidt

Genre: belebender Pantheismus. Um einem ausschweifenden Leben den Rücken zu kehren, kehrt eine junge Frau auf ihre Heimatinsel zurück. Ein intensives Drama, in dem Saoirse Ronan und die wilde Natur strahlen. (Mit Saoirse Ronan, Paapa Essiedu, Stephen Dillane. 1h58.)

„Das Teufelsbad“, von Veronika Franz und Severin Fiala

Genre: hypnotischer Dolorismus. Im 18. Jahrhundert verfällt auf dem österreichischen Land eine junge Frau in eine Depression. Zwischen Naturalismus und makaberer Verträumtheit ein fesselndes Drama über das Schicksal von Frauen, die sich nicht an die Gesellschaft anpassen. (Mit Anja Plaschg, David Scheid, Maria Hofstätter. 2h01.)

„Drohne“ von Simon Bouisson

Genre: Die Schöne und das technologische Biest. Eine Architekturstudentin wird von einer mysteriösen Drohne verfolgt, die sich im Guten wie im Schlechten in ihr Leben einmischt. Manchmal jugendlicher, aber oft verstörender Nervenkitzel für einen original französischen Thriller. (Mit Marion Barbeau, Eugénie Derouand, Cédric Kahn. 1h50.)

„Die Verdammten“ von Abel Danan

Genre: Talent, dem man folgen kann. Yara, eine 25-jährige Marokkanerin, verlässt ihre Familie, um sich in einem Atelier in Paris niederzulassen. Tag für Tag wird sie von Halluzinationen heimgesucht. Ein gepflegter Horrorfilm, der eine bedrückende Atmosphäre hinter verschlossenen Türen inszeniert. (Mit Lina El Arabi, Ouidad Elma, Hicham Belaoudi. 1h20.)

„Free“, von Santos Blanco

Genre: Bondieuserie. Sie leben im Jahr 2024 in einem Kloster. Was erleben sie in diesen Mauern so außergewöhnlich? Dieser christliche Dokumentarfilm befragt spanische Mönche und Nonnen zwischen Aufrichtigkeit und reiner Katechese. (Mit Alexandra Ansidei, Roberto Álvarez, Paula Iglesias. 1h44.)

„Die bärtige Meerjungfrau“ von Nicolas Bellenchombre und Arthur Delamotte

Etwas kurz. Erwan, ein junger, einsamer Fischer, entdeckt in Dieppe ein Drag-Queen-Kabarett. Der Film ist berührend in der Darstellung einiger verwundeter Seelen, mehr zeigt er aber aufgrund eines leider begrenzten Szenarios kaum. (Mit Maxime Sartori, Fabrice Morio, Alonso Ojeda. 1h35.)

„Super Seniors“ von Dan Lobb

Zum Beispiel: mangelnde Sprungkraft. Zur Weltmeisterschaft gehen vier Tennisspieler aus der Kategorie „Super-Senioren“ im Alter von 82 bis 95 Jahren. Dieser Dokumentarfilm zeigt deutlich die Körper, die Widerstand leisten, und die Übel des Alterns, doch mit der Zeit geht ihm die Puste aus. (Mit den Stimmen von Leonid Stanislavskyi, Patrick Chesnais, Etty Marouani. 1h37.)

„Was machen wir jetzt?“, von Lucien Jean-Baptiste

Zum Beispiel: Wir wissen es nicht. In dieser Komödie über einen entlassenen Senior, der sein eigenes Unternehmen gründet, gibt es wenig Konsequenz oder echte Witze. Die Geschichte geht in tausend Richtungen, bis zu dem Punkt, dass wir nicht mehr wissen, was sie behauptet. (Mit Isabelle Nanty, Gérard Darmon, Lucien Jean-Baptiste. 1h31.)

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