Webkultur | Die Kultur von Joël und Quebec wird exportiert

Webkultur | Die Kultur von Joël und Quebec wird exportiert
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Sie haben zweifellos die Archive des Quebecer und kanadischen Fernsehens gesehen, die derzeit im Internet ein Hit sind. Videoclips alter Sendungen aus den 1960er- und 1970er-Jahren erfreuten sich in den letzten Monaten großer Beliebtheit. Trotz der Sprachbarriere gelang es den beiden Videos sogar, die geografischen Grenzen der Provinz La Belle zu überwinden, indem sie dem Rest Kanadas, den Amerikanern und … den Japanern ein Lächeln ins Gesicht zauberten.


Gepostet um 1:36 Uhr.

Aktualisiert um 16:30 Uhr.

Im Zentrum dieses digitalen Phänomens steht ein Interview mit einer Gruppe von Pee-Wee-Eishockeyspielern, das kräftig ihr „r“ rollt und auf dem TikTok-Konto der Archives of Radio-Canada veröffentlicht wurde.

Initialement diffusée à l’hiver 1962, elle met en scène Normand Marineau, un jeune joueur étoile désormais célèbre et aujourd’hui âgé de 73 ans. L’autre vidéo est extraite de l’émission Soirée canadienne et date de 1976. Dans un décor des veillées d’antan, un jeune Joël Legendre entonne une chanson à répondre entraînante, En revenant de Sainte-Hélène.






Relayée en masse sur X, la vidéo de Legendre éveille la curiosité des non-francophones pour notre joual bien-aimé.

Quant à Normand Marineau et ses camarades, je lisais il y a quelques jours sur eux dans l’infolettre Memeforum, une publication de la chroniqueuse américaine Kathryn Winn, installée à Los Angeles. Cette dernière écrivait être tombée par hasard sur « [cette] „Der Trend hat die Herzen und Gedanken der Quebecer erobert“ und betrachtete das Meme als ein Fenster, das es ihm ermöglichte, unsere Kultur zu beobachten und zu verstehen.

Botschafter

Auch wenn die Begeisterung für die beiden Internet-Memes aus Quebec spürbar ist, ist es schwer zu erklären, warum sie zu Botschaftern unserer Kultur außerhalb der Provinz geworden sind. Tatsächlich ist die digitale Viralität nicht orchestriert und hängt sehr oft von unvorhersehbaren Faktoren ab. Dennoch signalisiert das Phänomen die Existenz einer digitalen Kultur in Quebec, die weiter gewürdigt werden muss, da sie sich zu einem der internationalen Vorreiter Quebecs entwickelt. Dieser Imperativ spiegelt die Rede des Content-Erstellers Farnell Morisset wider, der auf seinem TikTok-Konto häufig Bürgerthemen populär macht.

Die Zukunft der Kultur Quebecs hängt zumindest teilweise von den sozialen Medien ab. Wir sollten anerkennen, dass sie eine Rolle bei seiner Kontinuität, seiner Verbreitung und seiner Förderung spielen, sowohl im Inland als auch international.

Farnell Morisset, Inhaltsersteller

Allerdings gibt es in sozialen Medien andere Codes als in traditionellen Medien. Um sich von der Masse abzuheben und die heutige Kultur Quebecs hervorzuheben, ist es wichtig, sich mit den eigenwilligen Mechanismen von Webplattformen vertraut zu machen.

Meme und Gene

Eine gute Möglichkeit, sich der partizipativen Kultur des Internets zu nähern, besteht darin, zum Ursprung des Begriffs „Meme“ zurückzukehren. Es erschien 1976 im Buch Das egoistische Gen vom Biologen Richard Dawkins. Dawkins positioniert das „Mem“ als ein kulturelles Element, das von einem Individuum auf ein anderes übertragen wird, genauso wie Gene, jene DNA-Sequenzen, die wir erblich an unsere leiblichen Kinder weitergeben. Allerdings hat das Mem im Gegensatz zu Genen nichts mit Vererbung zu tun: Es verbreitet sich durch Nachahmung. Aus diesem Grund ist das Meme auch aus dem griechischen Begriff abgeleitet Mimesis.






Das Konzept des Memes kann auf die Verbreitung von Ideen und kulturellen Praktiken im Internet angewendet werden, Elemente, die durch Nachahmung übernommen und verbreitet werden. Wie der Prozess der biologischen Evolution erfährt etwas, wenn es reproduziert wird, Mutationen. Zum Beispiel seit dem Erfolg des Musikvideos von Joël Legendre, dem Song Ich komme aus St. Helena zurück inspirierte einen House-Remix, aber auch ein Pop-Piano-Cover.

Mit jeder Iteration erhält das Meme eine neue Bedeutung und überzeugt andere Menschen, es neu zu interpretieren. Webkultur ist daher nicht einfach etwas, das wir konsumieren, sondern etwas, das wir gemeinsam erschaffen.

Feind des Fernsehens?

Während soziale Netzwerke häufig als Erklärung für das mangelnde Interesse junger Menschen an lokalen Fernsehinhalten angeführt werden, problematisiert der virale Erfolg der beiden aus Fernseharchiven übernommenen Momente das antagonistische Verhältnis, das die digitale Kultur dem Kulturfernsehen gegenüberstellen würde. Es zeigt vielmehr, dass die beiden existieren und eine dialektische, für beide Seiten vorteilhafte Beziehung aufrechterhalten können.

Damit das Fernsehen jedoch von dieser symbiotischen Beziehung profitieren kann, muss es sich an eine neue partizipative Ökologie halten und seinem Publikum die Möglichkeit geben, die Medienprodukte, die ihm gefallen, zu erweitern, zu modifizieren und neu zu interpretieren. Im Internet wird Kultur nicht von einer Elite oder einer Handvoll Institutionen kontrolliert, sondern gehört allen. TV-Inhalte müssen daher strategisch plattformübergreifend verbreitet werden, um das kreative Engagement der Internetnutzer zu fördern. Dies liegt der Annahme eines Kontrollverlusts seitens der Rundfunkveranstalter zugrunde. Denn ein Meme kann nicht regiert werden, es verändert sich nur.

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