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Sergei Rachmaninow (1875–1943): Elegisches Trio Nr. 1 in g-Moll; Elegisches Trio Nr. 2 d-Moll op. 9; Wie richtig ist dieser Punkt (12 Romanzen op. 25 Nr. 7); Der Traum (6 Romanzen op. 38 Nr. 5); Margeriten (6 Romanzen op. 38 Nr. 3); Flieder (12 Romanzen op. 38 Nr. 5); Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1898): Oktober: Herbstlied (Die Jahreszeiten op. 37 Nr. 10). Alexander Panfilov, Klavier; Andrey Baranov, Violine; Christoph Croisé, Cello. 1 CD Avie AV2691. Eintragung Januar 2024, Reformierte Kirche, Niederlenz (Schweiz). Dreisprachige Anleitung: Englisch, Deutsch, Französisch. Dauer: 77’24
Avie Records
Der Pianist Alexandre Panfilov, der Geiger Andrey Baranov und der Cellist Christoph Croisé vereinen ihre Sensibilität zugunsten eines Rachmaninov-Programms, das von der melancholischen Seele des Komponisten durchdrungen ist.
Das Elegische Trio Nr. 1 in g-Mollstammt aus dem Januar 1892 (Rachmaninow war 18 Jahre alt) und enthält nur einen Satz mit der Bezeichnung Lento lugubre. Aus diesem jugendlichen Werk gehen Merkmale hervor, die seine Kompositionen nachhaltig prägen werden, in denen eine Atmosphäre dunkler Traurigkeit, üppige Melodien und eine lebendige und bewegende Fähigkeit, sich mit den Gefühlen seiner Kollegen zu identifizieren, vorherrschen. Nach einigen Takten, die dem Cello und dann der Violine gegeben werden, zeichnet der Einsatz des Klaviers das Hauptthema, das sich als Umkehrung des Anfangsmotivs des Satzes herausstellt Konzert für Klavier Nr. 1 von Tschaikowsky. Die musikalische Abfolge weicht mehreren Ereignissen, die mal aktiver, mal gefühlvoller sind. Ein auf dem Hauptthema basierender Trauermarsch führt zu einer traurigen Stimmung am Ende der Partitur. Die drei Musiker bieten eine Interpretation dieses bemerkenswerten Stücks, die sowohl treu als auch liebenswert, intensiv und eindringlich ist.
Ein Jahr später kehrte Rachmaninow mit ihm zum gleichen Training zurück Elegisches Trio Nr. 2 d-Moll, op. 9, dem er vier Sätze zuschreibt, die von Themen inspiriert sind, die einem Trio in a-Moll entnommen sind, das Tschaikowsky 1882 nach dem Tod seines Freundes Nicolaï Rubinstein komponierte. Nach der Fertigstellung seiner Partitur im Jahr 1894, die dem Andenken an Tschaikowsky gewidmet war, seinem geliebten Mentor, der im Jahr zuvor verstorben war, war er immer noch unzufrieden; Er kehrte zweimal zurück, 1907 und 1917, ohne seine Arbeit übermäßig zu würdigen, trotz einiger willkommener Kürzungen.
Das Anhören der für das Label Avie Records aufgenommenen Version widerspricht weitgehend den Zweifeln des Schöpfers und ist eine wohlverdiente Hommage an diese lange Partitur (45 Minuten) in drei kontrastierenden und brillanten Sätzen. Das eröffnende Moderato-Allegro vivace in d-Moll bietet üppige und lautstarke Musik voller Feierlichkeit. Die zentrale Bewegung Fast Abwechslung in F-Dur (ein Thema, dem acht Variationen folgen) entscheidet sich für einen Choral mit religiösen Akzenten. Es enthält großartige Passagen, die hauptsächlich dem Klavier anvertraut sind. Der kurze letzte Satz Allegro resoluto-Moderato (d-Moll) wiederholt das Hauptthema im Forte auf der Violine und dem Cello. Das Trio jubelt und drückt tiefe Verzweiflung aus, was zu einem Trauermarsch führt, den man als vehemente Verzweiflung bezeichnen könnte.
Trotz seiner herausragenden Qualitäten wurde der russische Meister für seine übermäßigen Tempowechsel und seine iterativen Wiederholungen kritisiert, sogar für einen gewissen Atemmangel. Dennoch können diese Mängel durch aufmerksames Zuhören teilweise beseitigt werden, was zweifellos durch den tiefen Respekt verstärkt wird, den Rachmaninow seinem berühmten Vorgänger entgegenbrachte. Die oft elegischen Seiten, die dem Klavier gewidmet sind, begeistern den Zuhörer immer wieder.
Darüber hinaus erscheinen hier vier Melodien für Gesang und Klavier aus den Opus 21 und 38 in Arrangements für Instrumentaltrio von Panfilov (It is good here; Un Rêve; Marguerites; Lilas), while Herbstlied, Auszüge aus Jahreszeiten von Tschaikowsky, wird in einem zarten Arrangement von Louis Eaton präsentiert.
Ein überzeugendes Album, das uns die unbestreitbaren Erfolge großer Vorgänger wie des Moskauer Trios (Chant du Monde), des Oistrakh-Chnushevitzky-Oborin-Trios (Melodya), des Beaux Arts Trios (Philipps) oder des Lang Lang Trios nicht vergessen lässt – Vadim Repin-Mischa Maisky (GD).
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Sergei Rachmaninow (1875-1943): Elegisches Trio Nr. 1 in g-Moll; Elegisches Trio Nr. 2 d-Moll op. 9; Wie richtig ist dieser Punkt (12 Romanzen op. 25 Nr. 7); Der Traum (6 Romanzen op. 38 Nr. 5); Margeriten (6 Romanzen op. 38 Nr. 3); Flieder (12 Romanzen op. 38 Nr. 5); Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840-1898): Oktober: Herbstlied (Die Jahreszeiten op. 37 Nr. 10). Alexander Panfilov, Klavier; Andrey Baranov, Violine; Christoph Croisé, Cello. 1 CD Avie AV2691. Eintragung Januar 2024, Reformierte Kirche, Niederlenz (Schweiz). Dreisprachige Anleitung: Englisch, Deutsch, Französisch. Dauer: 77’24
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