„Eine der dramatischsten Episoden meiner Karriere“: die erschreckenden Vertraulichkeiten eines Notarztes aus „112 Emergency Helicopter“

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Zum sechsten Mal in Folge nimmt uns Michaël Miraglia an Bord des einzigen helikoptergestützten medizinischen Dienstes in Belgien: dem Centre Medical Heliporté (CMH). Diese Notfallhelden führen an Bord ihres Hubschraubers jedes Jahr fast 1.500 Einsätze durch und bringen gefährdeten Menschen im ganzen Land Hilfe. Doch was passiert wirklich hinter den Kulissen? Wie erleben diese Elite-Ärzteteams diesen außergewöhnlichen Einsatz täglich? Um das herauszufinden, trafen wir Romain Betz, Notarzt am CMH.

Als Romain Betz gefragt wird, was ihn motiviert hat, Notarzt zu werden, lächelt er. „Angefangen hat alles während meines Medizinstudiums, mit Erste-Hilfe-Kursen“sagt er. Dieser erste Kontakt mit dem Notfall weckte in ihm den Sinn für das Unerwartete und für die Rettung. Anschließend wurde er ehrenamtlicher Sanitäter und jonglierte zwischen seinem Studium und Notfalleinsätzen, bis ihn diese Leidenschaft unwiderruflich zur Spezialisierung auf Notfallmedizin führte.

Seine Reise führte ihn zum CMH, einem einzigartigen medizinischen Dienst in Belgien, wo wir abseits der ausgetretenen Pfade an Bord eines Hubschraubers arbeiten: „Es gibt etwas Außergewöhnliches, eine etwas originellere Dimension“. Für Romain Betz sind es „die Herausforderung“ und „das Unerwartete“, die ihn anziehen, der Wunsch, angesichts komplexer Fälle allein zu sein und sich den täglichen Herausforderungen zu stellen. „Die Rettung von Patienten außerhalb des Krankenhauses ist einer der schönsten Aspekte unseres Jobs.“erklärt er.

Ein typischer Tag: zwischen Intervention und Vorbereitung

Der Alltag eines Notarztes bei CMH ist alles andere als eintönig. Romain Betz beschreibt zwei verschiedene Arten von Tagen: den im Krankenhaus und den im Helikopter. Wenn er im Krankenhaus Bereitschaftsdienst hat, beginnt er seinen Tag um 8 Uhr morgens, übernimmt die Übermittlung aus der Nachtschicht und verwaltet Neuaufnahmen, bleibt aber jederzeit für SMUR-Einsätze bereit. „Es ist manchmal nicht einfach, weil man bereit sein muss, alles sofort fallen zu lassen. Nach dem Anruf hat man zwei Minuten Zeit, um zu gehen. Das erfordert also, dass wir uns nicht auf sterile Aufgaben oder Eingriffe einlassen, die wir nicht sofort loslassen können. Wir müssen immer.“ Versuchen Sie sicherzustellen, dass unsere Kollegen wissen, welche Patienten wir behandeln, falls wir gehen müssen, und dass wir sie weiterverfolgen können.“sagte er.

Die Tage im Helikopter sind etwas anders: An Bord der „Mike“ warten die Teams auf Anrufe von 112. Zwischen zwei Einsätzen nutzt Romain die Zeit, um sich um seine administrativen Aufgaben zu kümmern, denn seit letztem Mai hat er das getan übernahm auch die medizinische Leitung des CMH. Doch sobald die Alarmierung erfolgt, beschleunigt sich alles. „Reaktionsfähigkeit ist entscheidend“präzisiert er.

Multidisziplinäre Teams

Im Helikopter bestehen die CMH-Teams aus drei : dem Piloten, einer Notfallschwester und dem Notarzt. „Der Krankenpfleger trägt einen doppelten Hut, er ist sowohl Betreuer als auch Flugassistent und garantiert die Sicherheit während der gesamten Reise.“erklärt Romain Betz. Um diese Position zu besetzen, muss die Pflegekraft eine spezielle Ausbildung absolvieren, die theoretische und praktische Module sowie Simulationen an einem Flugsimulator umfasst. Diese Schulung ist unerlässlich, um die Flugsicherheit zu gewährleisten und den Piloten bei Bedarf zu unterstützen. Diese Rolle ist von entscheidender Bedeutung, da der Hubschrauber nur einen Piloten an Bord hat.

Bei Einsätzen werden Teams häufig mit wiederkehrenden Fällen wie Brustschmerzen mit Verdacht auf einen Herzinfarkt, Atemnot oder Polytrauma nach Verkehrsunfällen konfrontiert. Diese Situationen erfordern absolute Reaktionsfähigkeit und Präzision, um Patienten vor dem Transport ins Krankenhaus zu stabilisieren. Auch die Koordination mit anderen Rettungsdiensten ist unerlässlich: Manchmal müssen sich die Teams einem bereits vor Ort befindlichen Rettungswagen anschließen und Sanitäter unterstützen.

Dringlichkeit ist in jedem Aspekt dieses Berufs vorhanden und die Situationen, denen man begegnet, können manchmal äußerst ergreifend sein. Romain erinnert sich an einen Kindsmord in Soumagne, „Eine der dramatischsten Episoden meiner Karriere“sagte er. Aber es gibt auch lustige Momente, wie dieses Mal, als sie in einer Staubwolke landeten und nichts mehr um sich herum sahen. „Zum Glück hatte der Pilot die Landung gut vorbereitet“fügt er lachend hinzu.

Ein authentischer Blick auf den Notfall

Die neue Staffel von „112 Emergency Helicopter“ lässt uns in immer ergreifendere und bewegendere Interventionen eintauchen: ein Kind im anaphylaktischen Schock, eine Explosion in einem Unternehmen mit vermissten Personen oder sogar ein Wettlauf gegen die Zeit, um einen Radfahrer mit Herzstillstand zu retten. Jedes Mal werden entscheidende Entscheidungen getroffen, manchmal in Extremsituationen. Die Serie lässt uns nicht nur die Menschlichkeit dieser Fachleute entdecken, sondern auch die Komplexität jedes einzelnen Eingriffs und die Stärke der Teamarbeit.

Sehen Sie „112 Hélico d’urgence“ jeden Sonntag ab 10. November um 19:50 Uhr auf RTL tvi und im Streaming bei RTL play.

Michael Miraglia 112 Notfallhubschrauber

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