Die Mediengruppe CH Media gab am Dienstag die Schließung ihrer sechs regionalen werbefinanzierten Nachrichtenportale „Today“ bekannt, was 34 Entlassungen zur Folge hatte. Für die betroffenen Mitarbeiter ist ein Sozialplan geplant.
Regionale „Today“-Nachrichtenseiten verzeichneten steigende Penetrationsraten, erzielten jedoch nicht die Umsätze, die in einem hart umkämpften Online-Markt erforderlich wären, sagte CH Media am Dienstag. Die Umsätze sinken und der Konzern geht davon aus, dass diese Portale ihre Kosten in naher Zukunft nicht decken können.
Aufgrund der Schließung der sechs Plattformen kam es zu 34 Entlassungen in den Redaktionen von „Today“ und im Marketing, gibt CH Media an. Nach Rücksprache mit dem Personalausschuss konnten 22 Mitarbeitende interne Lösungen bei CH Media angeboten werden. Das Konsultationsverfahren ist abgeschlossen.
Alle sechs Tore waren am Dienstagmorgen geschlossen. Benutzer, die versuchen, sich einzuloggen, werden auf das Online-Portal watson.ch weitergeleitet, das ebenfalls CH Media gehört.
Konzentrieren Sie sich auf Medien, die bereits gut im Markt etabliert sind
Das erste Portal ging 2015 in der Ostschweiz unter dem Namen FM1Today online. Anschließend wurden Portale in der Zentralschweiz sowie in den Regionen Aarau, Zürich, Bern und Solothurn lanciert. Laut CH Media galten die Portale damals als Beginn der „trimedialen Ära“ (Fernsehen, Radio und Internet).
Laut Michael Warner, Chef von CH Media, will sich der Konzern nun stärker auf Zeitungen, Fernseh- und Radiosender konzentrieren, die bereits gut im Markt etabliert sind. CH Media veröffentlicht unter anderem die Aargauer Zeitung, die Luzerner Zeitung und das St. Galler Tagblatt. Zur Gruppe gehören außerdem mehrere Radio- und Fernsehsender.
Externer Inhalt
Dieser externe Inhalt kann nicht angezeigt werden, da er möglicherweise personenbezogene Daten erfasst. Um diesen Inhalt anzuzeigen, müssen Sie die Kategorie autorisieren Servicestufen.
Akzeptieren Weitere Informationen
ats/lia