Mit „Meine Schwester startet ins Lied“ zeigt Thomas Sandoz seine urkomische Seite – rts.ch

Mit „Meine Schwester startet ins Lied“ zeigt Thomas Sandoz seine urkomische Seite – rts.ch
Mit „Meine Schwester startet ins Lied“ zeigt Thomas Sandoz seine urkomische Seite – rts.ch
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Nach mehreren düsteren Romanen wollte der Neuenburger Autor Thomas Sandoz andere Wege erkunden. Unglaublich unglaublich: „My sister launches into song“ vereint explosive Ermittlungen und Liebesgeschichte. Martin, ein unerfahrener Anwalt und Haupterzähler, muss mit einer unerträglichen Schwester jonglieren.

Soline will um jeden Preis auf der Bühne glänzen. Um ihren Traum, Sängerin zu werden, zu verwirklichen, ist die junge Frau zu allem bereit. Angesichts seines Egozentrismus und seiner blinden Entschlossenheit bleibt seinem Bruder Martin keine andere Wahl. Der unerfahrene Anwalt wird schnell mit mehreren unmöglichen Aufgaben konfrontiert: Er muss eine brisante Untersuchung aufklären, sich um seinen begabten Neffen kümmern und eine Liebesgeschichte beginnen, während er gleichzeitig auf die nicht sehr katholischen Bitten seines Vorgesetzten eingehen muss.

„Meine Schwester fängt an zu singen“ vermischt Missverständnisse und Wendungen aller Art. In dieser von Thomas Sandoz geschriebenen Komödie geht es natürlich um Lieder, aber auch um Liebe, zeitgenössische Kunst, Manipulationen und einfache Reime.

Exzentrische Charaktere

Gebrochene Arme, Künstler ohne Zukunft, geile Eishockeyspieler: Thomas Sandoz liebt es, Spaß mit seinen Figuren zu haben. Der Neuenburger Autor weist gerne auf die kleinen Fehler der Menschen hin. „Soline versucht, eigene Texte zu schreiben, aber seine Poesie ist flach“, erklärt er in der Sendung „Vertigo“ am 25. Juni. „Es reicht nicht, das Reimwörterbuch aufzuschlagen, um ein hübsches Lied zu machen.“

Soline bleibt hartnäckig, fährt gegen die Wand, trifft die falschen Entscheidungen und umgibt sich mit den falschen Menschen. Umgekehrt versucht sein Bruder Martin, die Messlatte zu halten und ihm treu zu bleiben. In diesem Buch voller vielschichtiger und komplexer Charaktere entwickelt Thomas Sandoz echtes Einfühlungsvermögen für sie, auch wenn sie abscheuliche Seiten haben.

Er hat mehrere Verlage gegründet

Sechs Jahre nach „The Walk of the Lost“ (Grasset) gibt Thomas Sandoz zu, dass er neue Wege gehen wollte: „Bisher habe ich hauptsächlich dichtes und dramatisches Schreiben geübt, in Noir-Romanen, ohne Dialoge. Mit ‚Meine Schwester ist‘ „Anfang zu singen“, wollte ich etwas anderes schreiben, sehr humorvoll, mit möglichst vielen Katastrophen auf jeder Seite“, sagt er lachend.

Um sich in diesem neuen Abenteuer eine gewisse Freiheit zu bewahren, wandte sich Thomas Sandoz an einen neuen Verlag: „Meine Identität bei Grasset ist mit etwas Ernsterem verbunden. Für dieses Projekt wollte ich „einen Verlag haben, der mir keine Fragen zu meiner Identität stellt.“ Ansatz, aber nur über meinen Text, daher habe ich mich entschieden, mich an Éditions de l’Hèbe zu wenden.’

Ob dieser Tonwechsel – mehr Spaß – den Lesern gefällt, verrät Thomas Sandoz: „Wer mich regelmäßig liest, ist nicht so überrascht. Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass mein Weg zu leuchtenderem Schreiben ganz natürlich erfolgte.“

Von Pierre Philippe Cadert gesammelte Kommentare

Webadaption: Sarah Clément

Thomas Sandoz, „Meine Schwester beginnt zu singen“, éditions de l’Hèbe, Februar 2024.

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