Salon du Design –
Eine Ausstellung würdigt Charles und Ray Eames
Im Rahmen der Genfer Designmesse lädt eine Retrospektivausstellung dazu ein, in die Welt des amerikanischen Designerpaares einzutauchen.
Heute um 10:00 Uhr veröffentlicht
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- Die Designmesse im Pavillon Sicli in Genf findet im Oktober statt.
- Eine Ausstellung würdigt mit Vitra die Designer Charles und Ray Eames.
- Der leidenschaftliche Experte John Mottier präsentiert eine Retrospektive ihrer einflussreichen Arbeit.
- Zu diesem Anlass wird der Eames Chair enthüllt, der anlässlich seines 75-jährigen Jubiläums neu aufgelegt wurde.
Dieser Artikel vom 23. Oktober 2023 wurde von Femina.ch importiert und am 7. Januar 2025 auf unserer Website erneut veröffentlicht.
Die fünfte Designmesse findet am 28. und 29. Oktober 2023 im Pavillon Sicli in Genf statt. Auf dem Programm dieser Ausgabe finden Liebhaber des Designs des 20. Jahrhunderts erstmals eine Ausstellung als Hommage an das amerikanische Designerpaar Charles und Ray Eames, dessen Katalog bis heute einer der einflussreichsten ist. Unter der Leitung von John Mottier, Mitbegründer des Uniquement Vôtre Stores in Lausanne, präsentiert die Veranstaltung diese Retrospektive in Form einer Kollektion in Zusammenarbeit mit Vitra. Er ist eine echte menschliche Enzyklopädie und kennt das umfangreiche Werk der Eames wie seine Westentasche.
Er sitzt an einem großen ovalen Tisch im Untergeschoss des Ausstellungsraums im Sévelin-Viertel und gibt seine Leidenschaft weiter, indem er seine Limonade öffnet. Wir könnten ihm stundenlang zuhören und werden anlässlich des 15-jährigen Jubiläums von Only Yours die Gelegenheit dazu haben. „Nehmen Sie Ihr Vergnügen ernst“, oder auf Französisch: „Nehmen Sie Ihr Vergnügen ernst“, freut sich Charles Eames‘ ikonischster Satz. Für ihn und seine Frau geht das Vergnügen weit über den Spaß hinaus. Das bedeutet, dass man, um kreativ zu sein, im Kopf bleiben und die Dinge ans Licht kommen lassen muss.
Üppige Skulpturen
Als John Mottier im Frühjahr zu Vitra eingeladen wurde, um die neuen Produkte des Schweizer Herstellers mit Sitz in Weil am Rhein an der Basler Grenze zu entdecken, war er sofort in seinen Bann gezogen. „Ich habe eine echte Ohrfeige bekommen. Trotz der ständigen Innovationen bei Vitra haben sie dieses Jahr die Eames ins Rampenlicht gestellt.“ Die Kollektion neu interpretierter ikonischer Stücke wurde anlässlich des 75-jährigen Jubiläums von La Chaise und seiner organischen Form kreiert. „Reden wir lieber über ein Kunstwerk als über einen einfachen Stuhl“, urteilt John Mottier. Ihre Idee war eine Hommage an Gaston Lachaise, einen französischen Bildhauer mit Sitz in den Vereinigten Staaten. Seine üppigen Skulpturen sehen ein wenig wie eine metallische Version von Botero aus.
Als Charles und Ray Eames „The Floating Woman“ entdeckten, beschlossen sie, einen Stuhl zu entwerfen, der ihren großzügigen Kurven gerecht wird.“ La Chaise wurde 1948 aus Glasfaser geformt und musste bis 1991 auf die Produktion aus Polyurethan bei Vitra warten, was weder Ray noch Charles zu ihren Lebzeiten sehen konnten. Unabhängig davon würde sich das Paar freuen, wenn sich ihre Arbeit über ihr irdisches Leben hinaus weiterentwickeln würde. „Charles und Ray Eames haben immer gesagt, dass das Produkt, egal um welches Objekt es sich nicht mehr entwickelt, tot ist. So lässt sich ein Raum auch nach dem Tod noch anpassen und verbessern“, so das Fazit des designbegeisterten Menschen. Talentiert, die Eames, und bescheiden noch dazu!
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Alexandre Lanz profitiert von seiner anfänglichen Ausbildung in der Modebranche, durch die er die Sichtweise gefestigt hat, die er in den letzten zwanzig Jahren zu den Themen entwickelt hat, mit denen er sich in den Bereichen Kultur, Lebensstil und Gesellschaft befasst.Weitere Informationen
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