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„Miami Vice“, eine Serie, die untrennbar mit ihrem legendären Soundtrack aus den 1980er-Jahren verbunden ist – rts.ch

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Die von 1984 bis 1989 ausgestrahlte Serie „Miami Vice“ („Zwei Polizisten in Miami“) präsentierte die Musik ihrer Zeit hervorragend. Jede Episode enthielt eine Szene, begleitet von einem Hit von Madonna, The Doors, Depeche Mode, David Bowie, Cindy Lauper oder sogar Phil Collins, gefilmt wie ein Musikvideo.

Vor vierzig Jahren, am 16. September 1984, lief im Fernsehen eine Serie mit zwei Polizisten in weißen Anzügen, einem Ferrari und vielen Mädchen in Bikinis: „Miami Vice“, auf Französisch „Deux cops à Miami“. Die Schauspieler Don Johnson und Philip Michael Thomas spielen Sonny Crockett und Ricardo Tubbs, zwei Detektive der Abteilung für organisierte Kriminalität des Miami Police Department, die sich auf die Infiltration der Drogenszene Miamis spezialisiert haben.

Unter falschen Identitäten verkehren sie abwechselnd in den dunkelsten Vierteln der Stadt und in den exklusivsten Villen. Dafür gehen sie mit einer gewissen Fingerfertigkeit mit der Waffe um, müssen aber auch elegant sein und tragen Designeranzüge am Steuer eines echten weißen Testarossa von Ferrari.

Eine Krimiserie für die MTV-Generation

Die Vorgaben des amerikanischen Senders NBC sind einfach: eine Serie von „MTV Cops“ zu produzieren, also Polizisten, die die MTV-Generation ansprechen sollen. Deshalb hat sich Regisseur Michael Mann zum Ziel gesetzt, jede Episode wie ein Musikvideo zu drehen, mit sorgfältiger Ästhetik.

Und um dies zu erreichen, kommt der Musik eine entscheidende Bedeutung zu. Einerseits ist „Miami Vice“ die erste Serie, die in Stereo gedreht und ausgestrahlt wird. Andererseits sind viele große internationale Künstler dazu aufgerufen, in Episoden aufzutreten.

Der tschechische Keyboarder Jan Hammer komponiert den Soundtrack der Serie. Der Ansatz unterscheidet sich grundlegend von dem, was damals praktiziert wurde. Die Rushes der Episoden werden ihm vorgespielt, so dass er direkt auf das Geschehen auf der Leinwand abspielt.

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Die Hits der Zeit flossen in die Serie ein

Neben Hammers Werk ist auch der Soundtrack zu „Miami Vice“ absolut zeitgemäß. Für den Erwerb der Urheberrechte an den damaligen Hits stellten die Produzenten der Serie ein Budget von mehr als 10.000 US-Dollar pro Folge bereit. So können wir beispielsweise in einer Folge sehen, wie Sänger El DeBarge in einer Nachtclubszene seinen eigenen Hit „Rhythm of the Night“ aufführt.

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„Mädchen wollen einfach nur Spaß haben“

Einen Künstler, der seinen Hit persönlich singt, war noch nie in einer Serie zu sehen. Das wird zum Bekanntheitsgrad von „Miami Vice“ beitragen und die Schwergewichte der Charts ermutigen, dabei sein zu wollen, wie Cindy Lauper, die eigens für die Serie eine weitere Version ihres „Girls Just Wanna Have Fun“ zur Verfügung stellt. Eine etwas leichtere Orchesterversion, die perfekt zu einer Strandszene passt.

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Mit „Franky Goes To Hollywood“ geht die Zusammenarbeit sogar noch weiter. Die Instrumentalversion seines Hits „Relax“ begleitet eine ganze Szene, bevor es zur Single-Version mit Text geht. Der Hit orientiert sich so sehr an der Handlung der Serie, dass wir nicht mehr wissen, ob der Titel die Serie begleitet oder ob die Serie der Clip zum Song ist.

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Das Schweizer Duo Yello liefert vier Titel für die Serie

Im Laufe der Episoden gelingt es „Miami Vice“, musikalisch das Beste der damaligen Zeit zu vereinen: Bryan Adams, Pat Benatar, Laura Branigan, Crowded House, Huey Lewis and the News, Simply Red, Bon Jovi, Chaka Khan , Billy Idol, Roxy Music, Foreigner und greifen sogar aufkommende House-Musik auf, wie in der Folge „Baseballs of Death“.

Wir werden auch Peter Gabriel, Lionel Richie, George Benson, Aerosmith, David Bowie, Madonna, Bob Marley, James Brown, Kate Bush, Eric Clapton, Jimmy Cliff, The Cure, Dire Straits, The Doors, Bryan Ferry, Elvis Presley hören. ZZ Top, U2, Tina Turner, The Rolling Stones, John Lennon und sogar eine Schweizer Gruppe, das Zürcher Duo Yello, das vier Titel der Serie liefert.

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Aber die vielleicht legendärste Szene der Serie ist die mit „In The Air Tonight“ von Phil Collins, einem Meisterwerk.

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Eine Serie, die Geschichte schrieb

Im Laufe der fünf Staffeln wird „Miami Vice“ mit den Codes brechen und Geschichte schreiben. Es werden erhebliche Ressourcen investiert, um sich von der Masse abzuheben und nicht nur eine weitere Serie zu sein. Nach einem Jahr Ausstrahlung wurde es fünfzehn Mal für die Emmy Awards nominiert und gewann fünf Trophäen: bestes Drehbuch, bester Schnitt, beste Tonmischung, bester Komponist, beste Regie und beste Dramaserie. Auch „Miami Vice“ wird Rekordeinschaltquoten erzielen und sogar die damaligen Schwergewichte „Dallas“ und „Dynasty“ übertreffen.

Es muss gesagt werden, dass Regisseur Michael Mann hinter der Kamera seine Fähigkeiten verfeinert. Jahre später lieferte er Filme wie „Public Enemies“, „The Last of the Mohicans“, „Heat“ und „Ali“, das Biopic über den Boxer Mohammed Ali mit Will Smith.

Beim Casting, das die beiden Hauptdarsteller Don Johnson und Philip Michael Thomas begleitet, treffen wir auf viele Gäste, meist Schauspieler und Schauspielerinnen, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, aber vielversprechende Schicksale vor sich haben. In der Serie traten vor allem Stanley Tucci, Helena Bonham Carter, Bruce Willis, Julia Roberts, Michael Madsen, Melanie Griffith, Ben Stiller, Chris Rock, Arielle Dombasle, Benicio Del Torro, Liam Neeson, Viggo Mortensen, Steve Buscemi und John Turturo auf .

Radiothema: Davy Bailly-Basin

Adaptionsweb: mh

Staffel 1 von „Miami Vice“ (23 Folgen) ist seit dem 21. Januar 2024 sonntags um 20 Uhr auf PlayRTS und auf RTS2 zu sehen. Die jeden Sonntag ausgestrahlte Folge bleibt vierzehn Tage lang verfügbar PlayRTS.

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