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Ein marokkanischer Kurzfilm, der in der internationalen Szene ausgezeichnet und gefeiert wurde: „Terre de Dieu“ von Imad Benomar, einem jungen marokkanischen Regisseur

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HIBAPRESS-RABAT

Mit 26 Jahren beeindruckt Imad Benomar, junger Preisträger der Higher School of Visual Arts of Marrakech (ESAV), bereits mit seinem ersten Kurzfilm „Terre de Dieu“. Dieser gewagte Film, eine 15-minütige Schwarz-Weiß-Slapstick-Komödie, wurde bereits auf renommierten Festivals wie dem Red Sea International, dem Film Festival, dem Festival International du Film Francophone de Namur und dem Tanger Festival ausgewählt.

„Terre de Dieu“ erforscht mit Ironie die Rituale und sozialen Normen rund um den Tod in einer marokkanischen Gesellschaft, in der Traditionen auf die Moderne treffen. Der Tod, der oft als tabuisiertes und beängstigendes Thema wahrgenommen wird, wird hier aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel behandelt und zeigt die Widersprüche und Absurditäten auf, die mit Bestattungspraktiken einhergehen. Die Geschichte dreht sich um drei Hauptfiguren – Hassan, einen Beamten, Malika, einen Gendarm und einen Praktikanten –, die für die Übergabe von Särgen an zwei Familien verantwortlich sind. Unterwegs stellt Hassan fest, dass er die Leichen der Verstorbenen ausgetauscht hat. In Panik beschließt er, diesen Fehler geheim zu halten und findet sich in einer Reihe von Abenteuern wieder, in denen das Gewicht der Lebenden mit denen der Toten verwechselt wird, zwischen Tradition und Absurdität.

„Terre de Dieu“ verkörpert eine neue Welle marokkanischer Talente, angetrieben von aufstrebenden Talenten, die in Institutionen wie ESAV Marrakesch ausgebildet wurden und an der Entwicklung des marokkanischen Kinos auf der internationalen Bühne teilhaben.

Über den Regisseur:

Der in Fes geborene Imad Benomar wurde schon immer von der und den Traditionen seiner Heimatstadt beeinflusst. Nach einer Karriere im Marketing und Management wandte er sich dem Kino zu, angezogen von der Kraft der Bilder und des Geschichtenerzählens. Als Absolvent der ESAV Marrakesch bewies er sich schnell durch mehrere Filmprojekte und stärkte seine Erfahrung und seine künstlerische Vision. „Terre de Dieu“ ist der Höhepunkt dieser lehrreichen Reise.

Technisches Datenblatt:

  • Filmtitel: Land Gottes
  • Regisseur und Drehbuchautor: Imad Benomar
  • Produzent: ESAV Marrakesch
  • Kameramann: Akram Kbibchi
  • Montage: Imad Benomar & Mathis Detombe
  • : Jasmine Mrya
  • Genre: Burlesque-Komödie / Schwarz-Weiß
  • Dauer: 15 Minuten
  • Sprache: Darija, Untertitel in Französisch und Englisch
  • Hauptdarsteller: Amal El Atrache, Younes Chara
  • Herkunftsland: Marokko

Über ESAV:

Die Higher School of Visual Arts (ESAV) von Marrakesch wurde 2007 von Seiner Königlichen Hoheit Prinz Moulay Rachid in Begleitung des amerikanischen Regisseurs Martin Scorsese eingeweiht. Auf Initiative der Schweizer Designerin Susanna Biedermann ist die ESAV eine gemeinnützige Hochschule Bildung, die für die Entstehung kreativer und engagierter junger Menschen konzipiert und entwickelt wird, die den Arbeitsmarkt neu beleben und auf die technologischen, künstlerischen und kulturellen Herausforderungen unserer Zeit reagieren können. Die Schule bietet eine hervorragende BAC +3-Ausbildung in den Bereichen Kino und audiovisuelle Medien sowie grafische Kommunikation und Illustrationsanimation. Diese Schulungen werden von international renommierten und in ihrem jeweiligen Fachgebiet anerkannten Spezialisten durchgeführt und ermöglichen den Absolventen einen sicheren Einstieg in die Berufswelt. Mit seinem internationalen Ruf heißt ESAV Studierende und Fachleute aus der ganzen Welt willkommen und trägt so dazu bei, die für das Schaffen wesentliche kulturelle und soziale Vielfalt in einem dynamischen und praktischen Lernumfeld zu fördern.

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