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Nach Sternen für Restaurants vergibt der Michelin-Führer die Schlüssel an die besten Hotels – rts.ch

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Der berühmte Michelin-Führer, der für seine Sterne an die besten Restaurants der Welt bekannt ist, weitet nun seinen Einfluss auf die Hotelbranche aus, indem er Schlüssel an außergewöhnliche Betriebe vergibt. Ein Schlaglicht, aber auch ein Druckanstieg für Hotels.

Neun Schweizer Hotels wurden gerade mit drei Schlüsseln ausgezeichnet, dem Maximum, das in dieser neuen Liste möglich ist. Unter ihnen stechen zwei Genfer Häuser hervor, darunter The Woodward, wo der Schwerpunkt auf einem sehr persönlichen Service liegt.

Neun Schweizer Hotels vom Michelin-Führer gekrönt.

„Die Idee ist, dass sich der Kunde sofort bei seiner Ankunft wie zu Hause fühlt“, erklärte Jean-Marie Le Gall, der Generaldirektor des Hotels, am Mittwoch in der RTS-Sendung um 19:30 Uhr. Er fügt hinzu, dass diese Michelin-Auszeichnung zusätzlichen Druck mit sich bringt. „Der Michelin-Führer ist eine jahrhundertealte Institution, die in der Gastronomie eine maßgebliche Rolle spielt. Jetzt ist er auch in der Beherbergungsbranche etabliert und die Erwartungen sind hoch.“

„Die Codes des Luxus haben sich geändert“

Diese Entwicklung des Luxus, die von mehr Geselligkeit und Authentizität geprägt ist, zwingt Teams dazu, ihren Ansatz zu überdenken. „Die Codes des Luxus haben sich geändert, weg vom formellen Luxus hin zu etwas Menschlicherem“, bemerkt Johanne Saget, Gründerin von The One Consulting, spezialisiert auf Luxushotels.

Allerdings geht mit dieser Anerkennung ein erhöhter Druck einher. In der Gastronomie haben einige Köche ihre Michelin-Sterne bereits aufgegeben, da die Erwartungen zu hoch und schwer durchzuhalten sind. Die Hotelbranche, die nun denselben Maßstäben unterliegt, muss innovativ sein, um ihre Schlüssel zu behalten. „Die Branche muss sich insbesondere im Hinblick auf Innovation und Personalisierung übertreffen, um an der Spitze zu bleiben“, betont Johanne Saget.

Die Herausforderung richtet sich daher an diese Schweizer Betriebe, die bereits weltweit anerkannt sind.

Matthieu Hoffstetter/vajo

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