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GIFF: Hommage an „Toto, den größten französischsprachigen Menschen“

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Eröffnung des GIFF

Hommageabend an „Toto, den größten französischsprachigen Menschen“

Der Dokumentarfilm „Claude Torracinta, Gigant der kleinen Leinwand“ wurde gestern Abend im Rahmen des Genfer Filmfestivals gezeigt. Eine großartige Gelegenheit, auf die großartige Karriere des Journalisten zurückzublicken.

Heute um 11:45 Uhr veröffentlicht.

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Für seinen 30e Das Internationale Filmfestival Genf (GIFF) möchte seinem Jubiläumsjahr getreu seiner Tradition der kleinen Leinwand einen Ehrenplatz einräumen. Es ist daher ganz natürlich, dass Claude Torracinta, dem Giganten unter den Fernsehgiganten, der im Mai dieses Jahres verstorben ist, eine besondere Ehrung zuteil wird.

Um der immensen Karriere dieser bedeutenden Figur gerecht zu werden, hat es sich der Genfer Regisseur Jacob Berger zur Aufgabe gemacht, einen großartigen Dokumentarfilm zusammenzustellen, der gestern Abend zur Eröffnung des GIFF in Genf ausgestrahlt wurde.

Ein riesiger Stern

„In den 70er und 80er Jahren war niemand – kein Sportler, kein Politiker, kein Star – so berühmt wie Claude Torracinta … nicht einmal Patrick Juvet“, stellt Jacob Berger vor (der in seinem Film auch die Rolle des Erzählers übernimmt). Anschließend erscheint die betroffene Person auf dem Bildschirm. „Toto“, wie er damals genannt wurde, mit seinem unbezahlbaren Föhnen und einer Eleganz, für die es keine Superlative gibt, um sie zu beschreiben.

Von seiner Kindheit bis zum Ende seiner Fernsehjahre wird das Leben von Claude Torracinta entschlüsselt, illustriert und vor allem bewundernswert gut kommentiert. Untermalt von Aussagen ehemaliger Kollegen (oder sogar Rivalen) blickt der Film auf die Höhepunkte in Torracintas Leben zurück: seine Geburt in der Region Le Havre, seine Ankunft in Genf mit 14 Jahren, seine Zeit am Collège Calvin, sein Diplom in Politikwissenschaft …

Nach einem Sommerstudium in Harvard unter der Anleitung des späteren Diplomatiechefs Henry Kissinger kehrte Claude Torracinta in die Schweiz zurück. Seine amerikanischen Erfahrungen haben ihn von einer Sache überzeugt: Fernsehen ist die Zukunft. „Torracinta hatte einen unglaublichen Instinkt: Er verstand, dass das Fernsehen die amerikanische Gesellschaft stark verändert hatte und dass diese Veränderungen auch in der Schweiz stattfinden würden“, behauptet Jacob Berger.

Klasse und Glamour

Zurück in der Schweiz begann Torracinta sein Berufsleben bei der „Tribune de Genève“, wo er eine kurze, aber bemerkenswerte Karriere hatte. Anschließend wechselte er zum Westschweizer Fernsehen. Mit 30 Jahren, „stilvoll, glamourös und mit einer gewissen Frechheit“, bringt der Journalist frischen Wind in eine sehr starre Fernsehbranche, allerdings mit „verrückter Kreativität“. Anschließend arbeitete „Toto“ mit vielversprechenden jungen französischsprachigen Regisseuren wie Alain Tanner, Claude Goretta und Michel Soutter zusammen.

Auf dem Bildschirm entdecken wir Relikte vergangener Zeiten: die ersten Berichte, die im Auftrag Torracintas entstanden. Kleine Juwelen der Nostalgie. Sexualerziehungsunterricht in einer Grundschule, Diskussion über den weiblichen Orgasmus, Berichterstattung über den Vietnamkrieg, Sendung über die lächerlichen Gehälter der Genfer Verkäuferinnen … Gewagte Programme, die eine Schweiz, die noch nicht ganz bereit ist, sich zu öffnen, sehr fortschrittlich schockiert haben werden Werte. „Torracinta hat die Schweiz geprägt und modernisiert, indem es sehr originelle Themen präsentierte, die die Menschen nicht gewohnt waren“, glaubt der Regisseur.

Koda

Am Ende des Films werden dann die besten Programme von „Toto“ vorgestellt – „Temps Present“, „Table Ouverte“ oder sogar „Destin“, bevor er sich auf seinen Bruch mit TSR konzentriert und mit seiner Ankunft im „General Hospice“ endet.

Claude Torracinta wird die Zeit gehabt haben, sich diesen Dokumentarfilm kurz vor seinem Tod am 24. Mai anzusehen: „Er war sehr bewegt und in gewisser Weise erleichtert, zu sehen, dass etwas von seiner Person bleiben würde“, schließt Jacob Berger traurig. Letzterer hat daher eine sehr schöne Hommage unterzeichnet, die wir wärmstens empfehlen können.

„Claude Torracinta, Gigant der kleinen Leinwand“, Jacob Berger. Um es unbedingt auf Play RTS anzusehen und noch einmal anzusehen: www.rts.ch/play

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Andrea Di Guardo ist seit März 2024 Journalist bei der Tribune de Genève. Vor Ort interessiert er sich auch für kulturelle und internationale Themen. Er verfügt über einen Master-Abschluss in Journalismus und Kommunikation sowie einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaft.Weitere Informationen

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