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„Gespenster von Marx“, „Melancholie der Grenzen“. Norden“, „Das Buch Aisha“…

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DIE MORGENLISTE

Diese Woche in der Auswahl „Welt der Bücher“: die Neuauflage von Gespenster von Marxdas berühmteste Werk des Philosophen Jacques Derrida (1930-2004); Melancholie der Grenzen. Nordenlanger Spaziergang durch Berlin in Begleitung von Mathias Enard; Das Buch Aisha, Geschichte der religiösen Radikalisierung einer jungen Mexikanerin; Expat-Bluesein Buch, in dem Lucy Mushita von ihren Erfahrungen mit Rassismus erzählt; und endlich Die Stadt und die NummerNeuinterpretation der Reform des Kleisthenes von Athen im VIe Jahrhundert v. Chr Chr., vom Historiker Paulin Imard und dem Philosophen Arnaud Macé.

PHILOSOPHIE. „Gespenster von Marx“ von Jacques Derrida

Erstveröffentlichung 1993, Gespenster von Marx ist das berühmteste Werk des vor zwanzig Jahren verstorbenen Philosophen Jacques Derrida. Hunderte Artikel, mehrere Bücher, und ein Theaterstück sind diesem Text gewidmet, der eine Reflexion über die Lage des Westens nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 bietet. Revolutionäre Hoffnung ist: Ist sie in der unipolaren Welt der Post noch möglich? -Kommunismus?

Um zu zeigen, dass eine Gesellschaft die Pflicht hat, sich ihren Geistern zu stellen, beschwört Derrida drei große Namen aus der Geschichte der westlichen Kultur: Shakespeare, Karl Marx und Paul Valéry. Wenn Europa aus dem Krieg der Erinnerungen herauskommen will, muss es die Arbeit der Trauer übernehmen: allen Spektren, das heißt der Pluralität der Sprachen und Geschichten, eine Stimme geben und die unzusammenhängende Zeit und die Zeit der die Zukunft, der Gedanke des Spektralen und des Unvorhersehbaren.

Am Ende dieser Überlegung schlägt der Philosoph a « endlich leben lernen » was zur Erfindung einer Internationale führen würde „unzeitgemäß“ohne Status oder Organisation, aber fähig, gegen die Zehn zu kämpfen „Wunden“ erzeugt durch die Auswüchse des Liberalismus. Darunter: nukleare Gefahr, interethnische Kriege, Mafia, Drogenhandel, die Schaffung von Elend durch Schulden. Dreißig Jahre später erscheint dieses Programm aktueller denn je. E. Ro.

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„Gespenster von Marx. „Der Stand der Schulden, das Trauerwerk und die neue Internationale“, von Jacques Derrida, Neuauflage ergänzt durch eine unveröffentlichte Debatte mit Etienne Balibar, Textkorrekturen des Autors und Auszüge aus der Korrespondenz, Seuil, 294 S., € 25, digital 17,50 € (im Buchhandel ab 8. November).

ERZÄHLUNG. „Melancholie der Grenzen. Norden“, von Mathias Enard

Es wird vier Zeiten, vier Richtungen geben. Im Moment gibt es nur einen, der in den Norden des europäischen Kontinents, genauer gesagt in Richtung Berlin, weist. Zu ihr führt uns Mathias Enard im ersten Band einer Reihe mit dem Titel Melancholie der Grenzen.

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