Dieser Text wird auf der Jugendseite veröffentlicht und besteht aus Artikeln, die von Jugendlichen aus der Region zu frei gewählten Themen verfasst wurden.
Durch spektakuläre Akrobatik, Jonglierdarbietungen und Luftdarbietungen definieren junge Künstler die Grenzen des kreativen Ausdrucks immer wieder neu. Der Zirkus wird so zum Ort des künstlerischen Experimentierens und der persönlichen Weiterentwicklung.
Der Ausdruck des Körpers
Der Zirkus kann einen erheblichen Einfluss auf das Selbstvertrauen und den persönlichen Ausdruck haben. Für Léane Maître spielte die Ausübung dieser Kunst eine wesentliche Rolle bei der Überwindung ihrer Schüchternheit: „Durch den Zirkus habe ich Selbstvertrauen gewonnen. Wenn man auf der Bühne steht, muss man sich anders ausdrücken, mit dem Körper“, sagt die Bewohnerin von Courgenay. Ihrer Meinung nach bietet der Zirkus eine Ausdrucksform, die über Worte hinausgeht und die Freisetzung sonst unzugänglicher Emotionen ermöglicht.
Obwohl es Risiken birgt, insbesondere im Hinblick auf Verletzungen, bleibt es dennoch eine gut überwachte Disziplin. „Wenn wir wippen, sind wir immer mit einem Seil um die Hüfte gesichert. Es schützt uns und der Trainer kann uns halten, wenn wir fallen“, erklärt Tiago Boillat. Léane, die hauptsächlich im Hand-gegen-Hand-Training trainiert, betont die Strenge der Sicherheitsmaßnahmen: „Der Körper tut immer weh, der Zirkus ist ein Sport, der weh tut. Aber mit guter Aufsicht und regelmäßigem Training gelingt es uns, uns anzupassen.“ Körperliche Vorbereitung und rigoroses Training tragen dazu bei, Verletzungen vorzubeugen, selbst bei so anspruchsvollen Disziplinen wie Luftakrobatik und Heben.
Eine zweite Familie
Der Gemeinschaftsaspekt des Zirkus ist eine weitere Stärke dieser Praxis. „Der Zirkus ist wirklich wie eine zweite Familie“, sagt Tiago. Der Zusammenhalt zwischen den Künstlern ist wichtig, um den Teamgeist aufrechtzuerhalten, insbesondere in Zeiten intensiver Arbeit: „Wir lachen, wir helfen uns gegenseitig, wir fühlen uns wirklich verbunden. Es fühlt sich gut an, in der Ausbildung alle zusammen zu sein“, sagt der Student am Lycée cantonal de Porrentruy.
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