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Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit der Bekanntgabe ihrer Krebserkrankung entschied sich die Prinzessin von Wales für einen komplett weißen Look. Der Soziologe Jamil Dakhlia entschlüsselt für uns die Botschaften, die sich hinter dieser makellosen Silhouette verbergen.
Im Londoner Regen ein Sonnenstrahl. Am Samstag, den 15. Juni, hatte Kate Middleton zum ersten Mal seit fast sechs Monaten einen bemerkenswerten Auftritt auf dem Balkon von Buckingham, umgeben von ihrer Familie, anlässlich von Trooping the Colour, dem militärischen Geburtstag von König Charles III. Die Prinzessin von Wales, die im vergangenen März bekannt gab, dass sie an Krebs leide, war die ganze Zeit über in ihrem Haus im Adelaide Cottage isoliert gewesen, um ihre Chemotherapie fortzusetzen. In einem Total-White-Look präsentierte sie sich den Briten, bestehend aus einem schwarz-weißen Phillip-Treacy-Hut, einem engen, langärmligen Jenny-Packham-Kleid und makellosen Pumps. „Sie wusste, dass sie der Mittelpunkt der Zeremonie sein würde“, erklärt Jamil Dakhlia, Mediensoziologe an der Universität Sorbonne Nouvelle. Und um fortzufahren: „Es fällt auf, weil es weiß ist, ein Symbol der Reinheit, der Spiritualität.“ Es könnte bedeuten, dass sie eine persönliche Stufe der Erhebung über diese Welt erreicht hat.“
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Soziale und spirituelle Erhebung
Am Aussehen der Prinzessin von Wales lassen sich für den Experten zwei Dinge ablesen. „Weiß ist die Farbe der Beschwichtigung und vermittelt hier das Gefühl, dass sie sich in eine höhere spirituelle Dimension bewegt hat. Als ob die Krankheit eine Tortur wäre, die ihn erwachsen gemacht hätte.“ Der Experte weist dann auf einen weiteren, filmischeren Punkt hin. „Es ist eine persönliche Interpretation, aber ihr Outfit erinnerte mich an das von Audrey Hepburn im Film Meine schöne Dame. Es ist die Geschichte eines Mädchens aus dem Volk, das zu einer äußerst schicken Dame wird, wie ein Echo auf die Reise von Kate Middleton, dieser einfachen Bürgerin, die zu einer beispielhaften Figur in der königlichen Familie wurde.“
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Zurück zum Wesentlichen
Das Tragen von Weiß während einer Veranstaltung, die im wahrsten Sinne des Wortes „Trooping the Colour“ heißt, ist symbolisch. Wie eine Tendenz zur Nüchternheit während einer Zeremonie, bei der die Farbe im Mittelpunkt steht. Oder einfach eine Möglichkeit, sich langsam wieder in den Alltag der britischen Königsfamilie zu integrieren und sich wieder mit ihren Traditionen zu verbinden? Sehr wahrscheinlich, versichert Jamil Dakhlia: „Es ist wirklich etwas sehr Britisches, diese Art, sich zu kleiden.“ Kate Middleton verwendet die Codes identisch und strahlt eine Art Feierlichkeit aus. Zumal dieses Outfit dem ähnelt, das sie zwei Jahre zuvor bei derselben Veranstaltung trug und das mit einem Outfit verglichen wurde, das Lady Diana 1991 während einer Militärparade trug.
Prinzessin Diana-Archiv/Getty Images
Hier keine Kopie, sondern eine Anspielung auf die britische Monarchie und ihre Geschichte. „Ich werde nicht sagen, dass sie Lady Diana kopiert. Sie greift die Codes des britischen Chic auf und übersetzt diese mit Leichtigkeit“, sagt die Expertin. Und zum Schluss: „Die Briten sind ihm dankbar. Ausländer denken vielleicht an Diana und ihre typisch englischen Schräghüte. Aber meiner Meinung nach ist es eher eine englische Eleganz, die zur Beruhigung eingesetzt wird. Seine Kleidung ist ein Wahrzeichen, ein gemeinsamer Ort.“ Das Outfit von Kate Middleton bietet somit eine warme Seite, eine Art angenehmes Gefühl des „Zuhauseseins“ in dem Moment, in dem die Prinzessin von Wales nach langer Abwesenheit nach Hause zurückkehrt.
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